Neckarstadt: LFG mehr als ein Sport förderndes Gymnasium
Talentschuppen Schule trifft den richtigen Ton






Von unserer Mitarbeiterin Eva Müller-Foell
Wer gedacht hat, das Ludwig-Frank-Gymnasium habe nur Sport-Talente zu bieten, der sah sich getäuscht! Jetzt bewies die Schule im Rahmen des alljährigen „Talentschuppens" auch ein Gespür für musikalische Begabungen. Schüler von der 5. bis hin zur 13. Klasse konnten unter eigener Regie ihr Talent zur Schau stellen - egal ob als Solist oder in der Gruppe.
„Wir wollen damit zeigen, dass das LFG mehr ist als ein Sport förderndes Gymnasium und auch auf der musikalischen Ebene die Schüler motivieren will", so der Direktor der Schule, Hans-Jürgen Seidling. Und das tut es auch: Seit diesem Schuljahr wird für die Oberstufe das Neigungsfach Musik angeboten, es gibt in den Mittagspausen einen freiwilligen Musikunterricht durch Musikstudenten - entweder als Einzel- oder Gruppenunterricht - und das Flötenspielen ist ein Pflichtinstrument in den 5. Klassen, um die Schü-ler spielend mit Musiknoten vertraut zu machen.
Breite Angebotspalette
Dass sich dies bewährt, zeigte der Abend. Von Klaviersoli wie „Schwanensee" von der Sechstklässlerin Judith Palatz oder dem Chopin-Walzer von dem Zwölftklässler Patrick Schulz, über Gitarrenduetts von An-ton Boguslavskyy und Baris Con Bayindir, beide 12. Klasse, reichte die Palette. Geboten wurde eine Kombination von Gitarre und Gesang, wie von der Sechstklässlerin
Judith Jensen, die das Lied „Warwick Avenue" von Duffy zum Besten gab.

Außerdem begeisterten Gesangsein-lagen wie von der Zwölftklässlerin Lydia Fries, die ihre Stimmbreite durch das rockige „Eye of the Tiger", das poppige „Turn" oder im „Katzenduett" mit dem Lehrer Helmut Duffing unter Beweis stellte.
Gelungener Abschluss
Aber auch die Big-Bands und der Chor kamen zum Zuge. Zuerst präsentierte die Mini-Big-Band, deren Mitglieder zum Teil erst vor zwei Jahren angefangen haben, ein Instrument zu spielen, mit „Watermelon man" und „Gimme some lovin" ihr Können, die Big-Band ging mit den Liedern „Copacabana" in die 70er und mit „Spinning wheel" oder „Barbara Ann" in die 60er Jahre zurück. Und der Chor sorgte mit dem Klassiker „That's what friends are for" für einen gelungenen Abschluss des Abends.
Zuletzt meldete sich der Direktor der Schule noch einmal zu Wort: „Mit dem Talentsuchen ist es so wie mit dem Pilzesuchen. Man weiß, dass es sie gibt, aber sie zu finden, ist gar nicht so einfach. Dass wir das geschafft haben, hat der Abend bewiesen."
Ein besonderer Dank galt nicht nur den Musikern, sondern auch den drei Musiklehrern Theo Schaumlöffel, Bernd Wunderle und Markus Pfeiffer, die als „Talentsu-cher" nicht nur gesucht, sondern auch gefunden haben. Man darf also gespannt sein, welche jungen Musiker nächstes Jahr den Schritt auf die Bühne wagen.
MM-Artikel vom 29.5.08












































Fotos: Gn