Dieses Jahr fiel unsere Entscheidung für den Girls' Day auf die Kommunale Informationsverarbeitung Baden Franken in Heidelberg. Den meisten wird KIVBF kein Begriff sein und auch uns war dieses Unternehmen zunächst unbekannt. In einem einführenden Vortrag erfuhren wir, dass dort Lohnsteuerkarten und Strafzettel gedruckt werden und allgemein kommunale Amtstätigkeiten informationstechnisch verarbeitet werden.
Anschließend wurden uns die Ausbildungs-/Studienberufe (Fachinformatiker/in und Wirtschaftsinformatiker/in) vorgestellt. Die jeweiligen Berufe erfordern keine Vorkenntnisse  von Informatik, jedoch sind Mathematikkenntnisse unentbehrlich. :) Den Beruf der Wirtschaftsinformatikerin kann man in der Dualen Hochschule im Wechsel von Theorie und Praxis erlernen. Der Beruf einer Fachinformatikerin ist ein reiner Ausbildungsberuf. Nach dem Vortrag erfolgte die Gruppeneinteilung in vier verschiedene Gruppen. Zuerst befassten wir uns mit GIS, einem Geografischen Informationssystem. Wir simulierten eine Stadt, in der wir jeweils ein Grundstück zugewiesen bekamen und in der wir als Grundstückeigentümer die Aufgabe hatten, Bäume einzupflanzen. Zahlreiche Webprogramme (z.B. Google Maps und Google Earth sowie verschiedene Navigationssysteme) basieren auf dieser Technologie.
Danach ging es ab in die Druckstraße. Dort werden die Lohnsteuerkarten und Strafzettel für die jeweiligen Gemeinden gedruckt und zum Versand bereitgestellt. Außerdem erfuhren wir, dass in einer Stunde ca. 7000 Briefe durch eine Maschine ein kuvertiert werden – wir waren beeindruckt! 
Nach diesem Rundgang stand die Arbeit mit den Software – Anwendungen „LEWIS“ und „Laikra“ an. Diese fungieren als Suchmaschine für die Einwohner einer Gemeinde und für Kfz – Besitzer. Beispielsweise können nach Eingabe des Autokennzeichens Informationen über das Auto und den Besitzer abgerufen werden.
Nach diesem Programmpunkt folgte eine Einweisung in das Programm „Excel“. Excel ist in vielerlei Hinsicht hilfreich, da man mit Hilfe von Formeln Problemstellungen schnell lösen und  übersichtlich darstellen kann. Diese neu gewonnenen Kenntnisse festigten wir in einem Beispiel, bei dem es darum ging, einen Serienbrief zu verfassen. Der fiktive Brief wurde in Microsoft Word geschrieben und mit Hilfe der zuvor verfassten Excel – Tabelle vervollständigt. Dieser Versuch zeigte uns, wie schnell und unkompliziert der Versand von Briefen und E – Mails von Seiten des Unternehmens und Webanbietern sein kann.
Nachdem wir uns dann gemeinsam in der Mittagspause gestärkt hatten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter uns für Fragen zu den Berufen zur Verfügung standen, stand am Nachmittag das Thema Hardware auf dem Plan. Denn ohne die entsprechenden Maschinen nützt auch das beste Programm nichts. Praktisch bedeutete dies, dass wir einen Rechner in seine Einzelteile auseinander- und wieder zusammenbauten.
Alles in allem war es wieder einmal ein sehr informativer und ereignisreicher Tag gewesen, bei dem wir einen Einblick in ein neues Berufsfeld gewonnen haben und den wir sicherlich mit Interesse weiterempfehlen können.
Nutzt also die Gelegenheit, euch für den nächsten Girls' Day zu bewerben.
Und für die Jungs: Auch für euch gibt es den Boys' Day!