Prag - Studienfahrt vom 27. September bis 2. Oktober 2010

Endlich war es nun soweit, am Montag, dem 27.09.2010, um 7.00 Uhr hieß es "Studi-Prag 2010 – 6 Tage ABSOLUT der Wahnsinn!!". Ja das war unser Motto. Um ca. 6.45 Uhr versammelten wir uns alle vor dem LFG mit gepackten Koffern und guter Laune. Der Bus stand schon da und wartete nur noch auf uns, bis wir einstiegen. Gegen 7.05 Uhr konnte die aufregende Busfahrt dann schließlich los gehen.

Zu Beginn der Fahrt hatten noch nicht alle bemerkt, dass auf einmal drei Lehrer mit uns mit fahren würden. Als Frau Laier, Herr Best und schließlich unsere Überraschungsbegleiterin Frau Weyer uns herzlich begrüßten, war auch der letzte nun hell wach. Die Aufregung war riesen groß bei allen. Einige schliefen die ersten drei Stunden, andere wiederum hörten Musik und unterhielten sich. So ca. nach drei Stunden Fahrt machten wir dann unsere erste Pause auf einer Raststätte. Die ersten, die aus dem Bus raus stürmten, waren natürlich die Raucher unter uns. Einige gingen zu McDonalds, holten sich einen Kaffee oder eine kleine Stärkung für den Magen. Nach 30 Minuten ging es dann auch schon weiter. Wir überlegten uns, was uns alles in Prag erwarten würde und wie wir unseren ersten Abend gestalten könnten. " Uns wird schon was einfallen!", sagten die meisten und dies war letzten Endes dann auch so. Die Busfahrt schien immer länger und länger zu werden, manche von uns wurden schon ganz unruhig, aber keinem von uns wurde schlecht! Angekommen in Tschechien, tauschten die ersten ihr Geld in Kronen um, andere wiederum machten dies dann bei der Ankunft im Hotel. Nach ungefähr sieben Stunden hatten wir endlich unser Ziel erreicht. PRAG!!!! Vor dem Hotel sammelten wir uns mit unserem Gepäck und übergaben den Lehrern unsere Ausweise, um im Hotel einzuchecken. Wir wurden in Zwei- oder Drei-Bett Zimmer mit Bad untergebracht. Auf den Hotelzimmern angekommen, konnten wir uns erstmal bis zum Abendessen erholen und die Umgebung auf eigene Faust erkunden.. Gegen 18.00 Uhr gab es dann Abendessen. Um 19.00 Uhr fuhren wir gemeinsam mit Frau Laier, Herr Best und Frau Weyer in die Stadt, um uns die wunderschöne Karlsbrücke und den Altstadt-Ring anzuschauen. Das Wetter war leider nicht so großartig, aber unsere Begeisterung für Prag war umso besser! Gegen 22.00 Uhr fuhren wir dann ins Hotel zurück und ließen den ersten Abend noch ein wenig untereinander ausklingen.

 

Am Dienstag, dem 28.09.2010, hieß es dann um 8.00 Uhr zum Frühstück kommen. Jeder von uns war natürlich ausgeruht und munter am Frühstückstisch. Um. 9.00 Uhr machten wir zunächst aufgrund des schlechten Wetters (es regnete) eine Stadtrundfahrt. Wir hatten einen "Stadtführer", der uns alles erklärte und zu allem etwas sagen konnte. Die Sehenswürdigkeiten in Prag waren sehr imposant und alle hörten ihm im Bus aufmerksam zu. Schließlich kam unser Stadtführer auf die Die, eine kleine Schiffsfahrt mit uns zu machen und alle willigten sofort ein. Angekommen auf dem kleinen 'Schiffchen', wärmten wir uns alle erst einmal auf und einige von uns bestellten sich Tee, Glühwein oder einen Kaffee. Während der einstündigen Schifffahrt auf der Moldau konnten wir die Prager Burg. Die "Kleinseite" und die Altstadt aus einer anderen Perspektive bewundern. Danach gingen wir dann etwas essen und hatten Freizeit. 
Zurück im Hotel nahmen die meisten von uns eine heiße Dusche und da einige unter uns erkältungsmäßig leicht angeschlagen waren, legten sie sich für zwei Stunden bis zum Abendessen hin. Beim Abendessen (18.00Uhr) machte Herr Best den Vorschlag, am Abend gemeinsam Bowling spielen zu gehen. Wir überlegten nicht lange, riefen dort im Bowling-Center an und bestellten drei Bahnen für uns. Alle hatten eine Menge Spaß. Wir teilten uns in Gruppen ein, auf Bahn eins waren die Mathe- Genies, auf Bahn zwei die, die noch ganz gut mit 'Mathe' zurecht kamen und auf Bahn drei waren wohl die Mathe-Nullen, wie man das so schön sagt. Es war ein toller Wettbewerb und schließlich lagen am Ende die Mathe- Nullen in Führung. Der Abend war sehr unterhaltsam und wir ließen ihn zusammen mit einem Bierchen oder einem Glas Wein ausklingen. ( Sandy Mayer)

Mittwoch, 29.09.10:

 

Wie jeden Morgen trafen wir uns unten am Frühstückstisch und aßen unser leckeres Frühstück. Da es an diesem Tag sehr früh los ging, mussten wir alle schon Punkt 9.00 Uhr im Bus sitzen. Wir fuhren nach Theresienstadt, in das berühmte Konzentrationslager. Unsere Führung begann um 11.00 Uhr, so hatten wir genügend Zeit, auf dem Parkplatz noch einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Schon auf dem Weg zum Eingang waren wir alle sehr fasziniert und beeindruckt von den vielen Grabstätten der dem Holocaust zum Opfer gefallenen Juden. Während unserer Führung waren wir sehr aufmerksam und die Geschichte dieses Konzentrationslagers hat uns sehr mitgerissen und betroffen gemacht. Nach unserer Führung ging es weiter mit dem Bus hinein in die Stadt zum Museum, welches ebenso zum KZ gehört. Dort hatten wir dann nochmals Zeit, uns Bilder anzuschauen und Tagebucheinträge zu jener Zeit zu lesen.

Der weitere Verlauf des Tages war nun die Besichtigung des Kafkas Museums wiederum in Prag. Am Museum angekommen, durften wir in kleineren Gruppen das Museum besichtigen. Nach der Führung im KZ war das für viele eine Abwechslung, da man nicht mehr an die traurige Zeit des 2. Weltkrieges zurückdenken musste.

 

Die Besichtigung des Museums war gegen 16 Uhr fertig und dann hatten wir bis zum Abendessen um 18 Uhr unsere freie Zeit, die wir damit nutzten um uns für die Theateraufführung fertig zu machen. Nach dem Abendessen um 19.00 Uhr fuhren wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Prager Schwarzen Theater "Laterna Magica". Die Aufführung hieß "Cocktail" und wie der Name schon sagt, beinhaltete diese viele verschiedene kurze Auszüge aus jedem Theaterstück, welches in dem weltberühmten Theater schon vorgeführt wurden.

Nach diesem langen Tag hielten wir uns danach auch nicht mehr in der Stadt auf und fuhren direkt in unser Hotel zurück, wo sich die meisten schon schlafen legten. Die Übrigen saßen noch gemeinsam gemütlich im Zimmer und unterhielten sich.

 

Donnerstag, 30.09.10:
Dieser Morgen verlief wie am Vortag, da wir ebenso früh aufstehen mussten, damit wir um 9.00 Uhr mit dem Bus losfahren konnten. Wir fuhren zur Prager Burg, welche das größte geschlossene Burgareal der Welt bildet und auf dem Prager Berg Hradschin liegt. Wir besichtigten die vielen Rittersäle und Kirchen und den Veitsdom, der sich inmitten der Burganlage befindet. 

An diesem Tag hatten wir das große Vergnügen, die Ankunft eines berühmten russischen Ministers miterleben zu dürfen. Die vielen tschechischen Soldaten empfingen ihn feierlich auf dem Platz vor der Burg. Anschließend bekamen wir auch noch den Ablauf einer Wachablösung vor dem Tor mit.

Ab 13.00 Uhr hatten wir dann Freizeit, die wir nutzten um die Goldene Stadt näher kennen zu

lernen. Wir teilten uns in kleinere Gruppen auf und besichtigten zum Beispiel die Shopping Mall mit ca. 400 Länden. Zuvor waren einige von uns in einer sehr stilvollen Pizzeria essen. Nachdem wir noch einige Einkäufe erledigt hatten, sind wir gemeinsam zum Hotel gefahren um zu Abend zu essen und uns anschließend für den Diskobesuch herzurichten. Unser Busfahrer hat uns freundlicherweise sowohl zur Diskothek hingefahren, als auch um halb 2 nachts wieder ins Hotel gebracht. Der Diskoabend war sehr amüsant, da alle sehr gut miteinander auskamen. Die Musik war eine Mischung aus uns bekannter Popmusik und typisch tschechischer Volksmusik. (Nicole W. Melissa K)

 

Freitag, der 1. und Samstag, der 2. Oktober 2010

Nachdem wir uns schon einige Tage in Prag eingelebt hatten, nahte sich leider das Ende unserer Studienfahrt. Am vorletzten Tag stand eigentlich die Besichtigung des jüdischen Friedhofs auf dem Plan, dessen Öffnungszeiten übrigens nicht zu unserem Timing passten, denn leider musste wir bei der Ankunft feststellen, dass er geschlossen hatte.

So fiel unser Ausflug gezwungenermaßen ins Wasser und uns blieb, bezüglich des Friedhofs, nichts anderes übrig, als sich nur die Referate einiger Mitschüler über dieses Thema anzuhören.

Daraufhin haben wir beschlossen zum " Asiamarkt" zu fahren, auf dem man viele -wenn auch nicht originale- Markensachen zu einem Schnäppchenpreis erhalten konnte.

Natürlich haben dann viele von uns zugeschlagen, man hatte schließlich nicht immer solch eine Möglichkeit. Als die Einkäufe erledigt waren, hatten wir noch etwas Freizeit, die jeder für sich nutzen konnte, einige gingen in die Stadt, in eine Bar oder einfach zurück ins Hotel (wenn die Müdigkeit stärker war ;-).

Den letzten Abend ließen wir dann in einer Bierschwemme ausklingen, wo ein paar Schüler (darunter auch ich) eine böse Überraschung erleben durften.

Die Brezeln und Nüsse, die auf jedem Tisch verteilt waren, waren keineswegs eine Geste des Hauses, so wie von allen vermutet. Jeder bediente sich an dem Knabberzeug und dachte nicht eine Sekunde daran, dass die Brezeln etwas kosten würden.

(Schließlich hatte sie ja keiner bestellt!) Zum Schluss kam dann eine teure Rechnung zustande, die glücklicherweise von den Lehrern aus der Gemeinschaftskasse übernommen wurde.

 

Am nächsten Morgen trafen wir uns alle total übermüdet zum Frühstück und fuhren anschließend nach Pilsen zur Bierbrauerei.

Dort angekommen erwartete uns eine Führung, bei der uns die Herstellung des Pilsner Bieres bestens veranschaulicht wurde. Es gab sogar für jeden einen Becher Bier -frisch aus dem Fass- gratis, wobei ich selbst keins probiert habe, da ich Bier grundsätzlich nicht mag.

Nach der Besichtigung ging es dann mit einigen Pausen direkt zurück nach Mannheim.

Einerseits war es schade, dass die Zeit so schnell vergangen war, andererseits war jeder froh wieder daheim zu sein. Bis auf das Wetter hat sich die Studienfahrt für alle gelohnt und jedem gefallen, wir können Prag in jedem Fall weiterempfehlen. (Sonja C.)

 

Die Prag-Crew 2010