Studienfahrt Côte d’Azur vom 26.09. bis zum 02.10.2010

Nicht auf diesem Bild Alexander Becker und Marco Mondo, die beide aufgrund ihrer sportlichen Aktivität frühzeitig abreisen mussten. Glücklich und heil angekommen sind 23 Schülerinnen und Schüler, die gemeinsam mit dem Leitungsteam Larissa Bechtel, Christian Stang und Dieter Wiegand eine schöne und abwechslungsreiche Studienfahrt erlebten.
Am Sonntag den 26. September trafen wir uns um 20 Uhr am LFG, wo wir mit dem Bus durch die Schweiz und durch Italien an die Côte d’Azur fuhren.

Nach einer langen und etwas strapaziösen Busfahrt kamen wir am nächsten Morgen um 10:00 Uhr in Port Grimaud an. Dort waren wir in Mobile Homes untergebracht (diese muss man sich wie Wohnwägen vorstellen, die jedoch besser ausgestattet sind). Da diese aber zu unserer Ankunftszeit noch nicht bezugsfertig waren, fuhren wir mit dem Bus erst einmal einkaufen. Wir mussten uns nämlich in den kommenden Tagen, was das Frühstück und das Mittagessen betraf, selbst versorgen.

Nachdem jeder mit seinen Einkäufen fertig war, ging es zurück zur Domaine les Naiades.

 

Als wir uns alle etwas häuslich eingerichtet hatten, ging es zu Fuß an den Hafen Grimauds. Dort angekommen hörten wir ein unfangreiches Referat über den Hafen. Der Hafen Port Grimauds sieht genauso aus wie "Klein-Venedig".

Nach dem Referat hatten wir Freizeit, in der die meisten an den Strand gingen und das schöne Wetter genossen. Am Abend als wir alle mit dem Essen fertig waren, wurde es etwas geselliger und wir feierten gemeinsam in den Geburtstag eines Mitschülers. Obwohl es ein sehr langer und anstrengender Tag war, konnte der Auftakt der Studienfahrt nicht besser verlaufen.

 

Am Dienstag fuhren wir mit dem Bus nach Monaco. Monaco ist ein Fürstentum und ein Stadtstaat, der in der Nähe zur italienischen Grenze liegt und von Frankreich umschlossen wird. Die Stadt wird vor allem von den Reichen und Schönen als Wohnsitz begehrt.

Unsere erste Station in Monaco führte uns zum Musee Océanographique. Nachdem wir uns davor versammelt hatten, hörten wir zuerst einen Vortrag über die Gründung, die genaue Lage und die Geschichte Monacos. Danach ging es dann ins ozeanographische Museum, wo wir die unterschiedlichsten Fischarten bewundern durften. Doch nicht nur das; im Vorraum des Museums war eine Kunstausstellung Damien Hirst’s zu bewundern. Dieser Künstler legt Tierkadaver in Formaldehyd ein. Das beeindruckendste Werk dieser Ausstellung ist ein weißer Hai, der den Besucher mit weit aufgerissenem Maul empfängt.

Nach der Besichtigung des Museums ging es in einer Gruppe von mindestens drei Personen allein durch Monaco, bevor es dann mit dem Bus nach Antibes ins Picasso-Museum ging. Vor Ort hörten wir ein Referat über das Museum an sich, sowie das Leben und die berühmtesten Werke Picassos. Dieses Referat gab uns einen näheren und genaueren Einblick in das Leben des Picassos. Pablo Picasso gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Sein umfangreiches Gesamtwerk hatte großen Einfluss auf die Kunst der Moderne. Zu Picassos bekanntesten Werken gehören das präkubistische Gemälde Les Demoiselles d’Avignon (1907) und das monumentale Guernica (1937).

Nachdem wir die Werke Picassos bewundert, manche aber auch kritisch betrachtet hatten, war das offizielle Programm für diesen Tag beendet.

 

 

Am Mittwoch machten wir uns erneut mit dem Bus auf zur Schlucht von Verdon (leider waren die beiden ersten Tage mit viel Busfahrerei verbunden). Dort hatten wir eigentlich eine Kajaktour gebucht. Das Problem war jedoch, dass unser Tourguide nicht aus Deutschland angereist war. Die Lehrer beschlossen daraufhin, das Ruder (im wahrsten Sinne des Wortes) selbst in die Hand zu nehmen, und so planten wir unsere eigene Tour. Die Kajakfahrt war zu Beginn etwas anstrengend doch wurde zunehmend leichter. Nach gut 45 Minuten Fahrt hielten wir an um etwas zu entspannen ehe wir die Rückreise antraten. Bei unserer Pause bewunderten wir alle das schöne Panorama der Verdonschlucht. Sie bietet einem nicht nur eine schöne Aussicht sondern man erkennt auch, zu was die Natur im Stande ist. Nach Verlassen der Verdonschlucht ließen es sich die meisten gut gehen und entspannten am Strand oder am Pool. Nach dem Abendessen ging es dann mit dem Bus nach Saint Tropez um eine Disco zu besuchen. Da in St. Tropez jedoch nur Leute mit Rang und Namen in Discotheken kommen, (wurde uns erst dort mitgeteilt) fiel dieser Discobesuch ins Wasser. Wir ließen uns unsere gute Laune jedoch nicht verderben und feierten in unseren Mobil Homes. Der nächste Tag begann erneut recht früh. An diesem Tag ging es wieder nach St. Tropez diesmal um die Stadt bei Tag zu erleben. Zur Abwechslung machten wir eine Bootsfahrt von Port Grimaud nach St. Tropez. Dort angekommen hörten wir einen Vortrag über die Stadt St. Tropez. Nach diesem Referat hatten wir Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Vor Ort gab es eine Vielzahl an Geschäften wie zum Beispiel Dolce & Gabbana, Chanel, Louis Vuitton und viele mehr. Leider sind die Preise in diesen Läden für "uns Sterbliche" etwas zu überteuert. Nach der Stadtbesichtigung ging es zurück nach Grimaud zu unseren Mobil Homes. Nun organisierten 3 Mitschüler ein Beachsoccer- und Beachvolleyballturnier, welches viel Schweiß kostete, aber auch viel Spaß bereitete. Die Lehrer hatten für den letzten Abend etwas ganz Besonderes geplant. Jedes Mobil Home sollte eine essbare Spezialität des Hauses anbieten und dabei so kreativ wie möglich vorgehen.

Am letzen Tag durften wir alle Ausschlafen (zumindest bis um 10:00 Uhr). Nachdem wir uns beim Frühstück gestärkt hatten, ging es direkt an den Strand wo einige Mitschüler eine Strandolympiade organisierten. Diese bestand aus Eierlauf und anderen Minispielen. Nach der Strandolympiade blieb leider nicht mehr viel Zeit, um baden zu gehen, da wir unsere Mobil Homes aufräumen mussten. Nachdem dies geschehen war, hieß es dann auch schon Abschied nehmen.

Wir fuhren voller neuer Eindrücke nachmittags um 16:00 Uhr los und kamen nach einer langen Fahrt am nächsten Morgen um 06:00 Uhr am LFG an.

Alles in allem war dies eine recht schöne und gelungene Studienfahrt, die neben viel Kultur auch Sport und Spaß miteinander verband. Der gesellige Teil blieb bei der Studienfahrt natürlich auch nicht aus, aber trotz langer Nächte wurde das Rahmenprogramm erfüllt.