Am Mittwoch, dem 13.Februar 2008, trafen wir, die 6d, Frau Laier und Herrn Sachs in der 3. Stunde um 10:10 Uhr im Schulhof. Wir wollten uns im Kinder- und Jugendtheater "Schnawwl" das Theaterstück "Kummer und Courage " ansehen. An der alten Feuerwache angekommen, liefen wir in das vierte Stockwerk. Dort haben uns zwei Theatermitarbeiter empfangen. Sie besprachen mit uns, wie man sich während des Stückes zu verhalten habe. Anschließend brachten sie uns in einen Vorraum, der auch als Cafeteria dient.  Hier verbrachten wir die Zeit bis zum Beginn mit Karten spielen, reden ... bis um 11:00 Uhr. Eine große Tür öffnete sich und endlich durften wir in den Theatersaal. 
Alle setzten sich gleich auf die Tribüne und es wurde schnell leise, weil das Stück begann.
Das Stück spielte im Jahre 1812. Ca. 500.000 Männer mit ca. 100.000 Pferden waren nach Moskau geritten. Sie waren Napoleons große Armee. In der Armee waren auch Karl Kummer und Johannes Courage. Karl Kummer war ein lebenslustiger junger Mann und Johannes Courage wollte immer der Beste sein. Als Karl und Johannes in Borodino einer der schlimmsten Schlachten der Geschichte kämpften, wurde Karl in seiner Arglosigkeit zum unfreiwilligen Helden, während der tapfere und kämpferische Johannes ohne Auszeichnung blieb.
In diesem Krieg starben ca. 80.000 Soldaten und ca. 20.000  Pferde. Napoleon war dennoch stolz, denn der lange Weg nach Moskau war endlich frei. Aber leider hungerten dort die Soldaten, denn außer Wodka und Bonbons gab es nichts Großartiges.
Napoleon befahl den Rückzug und der große Traum vom Sieg war vorbei. Der  Kampf ums Überleben im winterlichen Russland fing erst an. Der Hunger und die Eiseskälte rafften Menschen wie Tiere hin.
In dem Theaterstück ging es aber auch um Freundschaft, „beschwipster Erdbeeren“, viele Opfern, aber auch Gewinnern.
Als das Theaterstück zu Ende war, applaudierten wir sehr viel! Alle waren total begeistert vom Stück. Es gelang den beiden Schauspielern mit vielen tollen Requisiten die Geschichte anschaulich und spannend darzustellen.
Danach liefen wir zurück zur Schule und hatten leider noch Unterricht.
Aber trotzdem war es ein sehr, sehr schöner Theaterbesuch!