Landschulheimaufenthalt
in Elmstein der Klasse 5d
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Der Landschulheimaufenthalt vom 11.Juli bis 13.Juli
2008, war dieses Mal etwas ganz Besonderes. Wir Eltern hatten nicht nur
die angenehme Aufgabe, unsere Kinder zum Ort des Geschehens zu
chauffieren, Frau Laier hatte auch die großartige Idee, dass wir
Eltern und die Geschwisterkinder am Aufenthalt teilnehmen können.
Sie machte den Vorschlag, dass wir von Freitag auf Samstag ebenfalls
übernachten sollten. Leider konnten nicht alle Familien über
Nacht bleiben. Aber das machte nichts, denn es gab noch die
Möglichkeit, bis nach dem Grillen am Abend vor Ort zu bleiben.
Also trafen wir uns am Freitag, dem 11.07.2008, auf dem Parkplatz des
Ludwig-Frank-Gymnasiums. Voller Vorfreude auf den folgenden Nachmittag
und Abend machten wir uns so gegen 15.00 Uhr auf den Weg zum
Naturfreundehaus Elmstein. Im Konvoi ging es los Richtung „Abenteuer“.
Nach einstündiger Fahrt kamen wir schließlich am Ort des
Geschehens an. Frau Laier besorgte die Schlüssel für die
Zimmer und verteilte diese an die Familien sowie an die Kinder, die von
den Eltern getrennt untergebracht waren. Nachdem alle ihre Zimmer
bezogen hatten, freuten wir uns auf den wohl verdienten Kaffee und den
selbstgebackenen Kuchen, den einige von uns mitgebracht hatten.
Schließlich waren wir von der langen Fahrt alle ausgehungert und
hatten Kaffeedurst. Leider war das Wetter zunächst nicht so
schön, wie wir es uns gewünscht hätten, aber wir
ließen uns unsere gute Laune nicht verderben. Während wir
bei einem gemütlichen Kaffeekränzchen beisammen saßen,
waren unsere Kinder damit beschäftigt, ihre Betten zu
überziehen, natürlich ganz alleine.
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Nach dem gemütlichen Nachmittag und der kleinen
Stärkung ging es
nahtlos zum Grillabend über. Unsere Kinder sowie die mitgekommenen
Geschwister konnten sich unterdessen mit Tischtennis,
Fußballspielen
und anderen Aktivitäten verweilen oder haben sich auf ihren
Zimmern
ausgetobt. Zum Abendessen wurde gegrillt, für unsere muslimischen
Familien gab es Rindswurst und Geflügelfleisch, die anderen
konnten
sich für Bratwurst, Schweinesteak und Schweinebauch entscheiden.
Außerdem war eine reichliche Auswahl an Salaten aufgetischt. Es
war
also reichlich Essen da, um sich für den Abend zu rüsten.
Nachdem wir
alle satt waren, gingen wir zum gemütlichen Teil über. Ich
muss sagen,
die Stimmung unter den Eltern und natürlich auch dürfen wir
Frau Laier
nicht vergessen, war riesig. Nun konnte die Chance genutzt werden, dass
sich die Eltern untereinander und die Lehrerin besser kennen lernten.
Frei nach dem Motto „Je länger der Abend, desto besser die
Stimmung“
wurde ausgelassen gequatscht, gelacht und den Rest verrate ich nicht.
Natürlich waren wir alle brav, sowohl die Erwachsenen als auch die
Kinder. |
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Für uns Großen gab es auch einiges zu
lernen, zum Beispiel: Das Motten bei Nacht, wenn das Licht aus ist,
schön machen, und das Insekten in den Betten der Mädels nicht
so der Kracher sind. Zum Glück war eine tapfere Mama dabei, die
die Tierchen beherzt rettete und sie wieder in ihre gewohnte Umgebung
beförderte. Um 24.00 Uhr beschlossen wir übrig gebliebenen
Eltern sowie Frau Laier einen Eltern-/Schülerchor zu bilden. Max
hatte nämlich Geburtstag und bekam von uns ein Geburtstagslied
geträllert. Der arme Junge hatte nach dem vielen
Händeschütteln bestimmt Muskelkater. Nach einer kurzen Nacht
trafen wir uns alle zum Frühstück wieder. Ich kann sagen,
dass war vielleicht ein Gewusel. Als wir ausgiebig
gefrühstückt hatten, ging es los. Wir trafen uns zur
großen Waldwanderung. Natürlich waren alle hellauf
begeistert und fieberten dem großen Abenteuer entgegen. Mit Elan
und voller Vorfreude auf die zahlreichen Ereignisse folgten wir unserem
Führer Richard in den nahe gelegen Wald. Schon nach kurzer Zeit
stießen wir auf unser erstes Hindernis. Ein „Ungeheuer“ kreuzte
unseren Weg. Eine riesige Spinne machte gerade Frühstück und
wollte natürlich nicht dabei gestört werden. Also schlichen
allesamt vorsichtig um das Tier herum.
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Sobald folgte die nächste Herausforderung, ein
riesiger Baumstamm versperrte uns den Weg. Glücklicherweise fanden
sich starke Hände, die diese Blockade lässig beseitigten.
Nach circa einer Stunde Gewaltmarsch erreichten wir mitten im Wald die
von uns heiß ersehnte und schon lange angekündigte Quelle.
Von dieser erhofften wir uns Erfrischung, neue Energie und
natürlich auch, so wird ihr jedenfalls nachgesagt, eine Art
Jungbrunnenwirkung. Also stürzten wir uns auf diese Quelle, in der
freudigen Erwartung ein paar Jährchen jünger auszusehen. Na
ja, das mit der Erfrischung und neuer Energie klappte ja ganz gut, aber
das mit dem jünger aussehen, ich weiß nicht so recht!
Verwunderlich war nur, dass Frau Laier nach dem Verzehr des magischen
Getränks wie ein junges Rehkitz durch den Wald hüpfte und ihr
kein Hindernis zu groß oder gefährlich war. Es gab nichts,
was sie nicht hätte bewältigen können. Gute Voraussetzungen für das nächste Schuljahr, will ich meinen.
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Frohen
Mutes ging es nun weiter Richtung Heimat bzw. Naturfreundehaus, wobei
wir auch noch einiges an Wissen vermittelt bekamen. Richard, unser
Führer, erklärte uns, dass das Waldgebiet, in dem wir gerade
unterwegs waren, früher gar kein Wald war, sondern
Ackerfläche, die mit Getreide bepflanzt wurde. Man kann sich
vorstellen, was das für eine Knochenarbeit war, jeden Tag die
bergische Landschaft hinauf zu laufen, um die Felder zu bestellen. Die
Bauern legten Steinterrassen zur Stabilität des Ackerbodens an.
Nach 2 ½ Stunden Wanderung kamen wir schließlich alle
gesund und munter, aber kein Jährchen jünger, am
Naturfreundehaus an. Dort erwartete uns schon das Mittagessen.
Ausgehungert und durstig von der langen Wanderung, machten wir uns
über die Spagettis mit Sauce Bolognese her. Als alle satt waren,
kam der schmerzhafte Abschied, denn es war so beschlossen worden, dass
die Kinder noch eine Nacht länger bleiben (ohne uns Eltern). So
kam es, dass die Erwachsenen samt Geschwister ihre Zimmer leer
räumten und das Gepäck im Auto verstauten. Nun folgte der
tränenreiche Abschied, denn wir mussten unsere Kleinen bis zum
nächsten Tag in der Obhut von Frau Laier lassen. Schließlich
machten wir uns schweren Herzens auf den Nachhauseweg, um am darauf
folgenden Tag unsere Kinder wieder in die Arme schließen zu
können. Zum Schluss möchte ich noch ein Fazit über
diesen gemeinsamen Landheimaufenhalt ziehen.
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Ich hoffe, dass diese Art Beisammensein nicht das
einzige und letzte Mal war. Wir Eltern haben uns besser kennen gelernt
und verbrachten zwei tolle Tage zusammen. Spaß macht es nur, wenn
man zusammen hält, und das ist in unserer Klasse 5d der Fall.
Sollte es so weitergehen, können wir noch vieles erreichen. Ein
großes Dankeschön schicke ich auch an Frau Laier, die das
alles auf sich genommen hat und uns die Möglichkeit gab, dass auch
wir sie etwas besser kennen lernen durften. Einen lieben Gruß
schicke ich auch an die Eltern, die leider nicht mit konnten. Sie haben
etwas Großartiges verpasst. Hoffentlich können sie es das
nächste Mal einrichten, an einer solchen Unternehmung
teilzunehmen.
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Karin Moser (Mutter eines Schülers
aus der Klasse 5d)
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