Die Klasse 10a beim Mannheimer Morgen |
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Am Donnerstag, dem 19.
Februar 2009, besuchten wir, die 10a, zusammen mit unserer
Klassenlehrerin Frau Schildknecht und der Englischassistentin Frau
Phillips den Verlag und die Druckerei der regionalen Tageszeitung
Mannheimer Morgen.
Um 9.30 Uhr starteten wir von unserer Schule aus und liefen in circa 20 Minuten zum Gebäude des Mannheimer Morgens in die Dudenstraße. Da wir bis zum Beginn der Führung noch etwas Zeit hatten, konnten wir die Werkskantine testen, bevor wir von einem BA-Studenten in Empfang genommen wurden. Er veranschaulichte uns die Geschichte der Zeitung anhand einer Powerpoint Präsentation. |
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Wir erfuhren, dass Eitel Freiherr von Schilling und
Oskar Hörrle 1946 eine Lizenz für die damalige Zeitung Der
Morgen in Mannheim erhielten. Nach kurzer Zeit wurde diese aber in
Mannheimer Morgen umbenannt, da es urheberrechtliche Probleme gab. 1975
wurde die Druckerei von der Innenstadt nach Wohlgelegen verlegt, der
die Redaktion 2003 folgte. Die Medien Radio Regenbogen und big FM sind
an der Dr. Haas Gruppe, der der Verlag angehört, ebenfalls
beteiligt. Neben dem MM gibt es noch die Ausgaben Südhessen
Morgen, Bergsträßer Anzeiger, Schwetzinger Zeitung,
Hockenheimer Tageszeitung und die Fränkischen Nachrichten. Auch lernten wir den Tagesablauf der Zeitung kennen, der als Kreislauf beschrieben werden kann. Er beginnt mit einer morgendlichen Versammlung der Mitarbeiter, der die Fertigung der Artikel folgt. Anschließend wird abends der Erstentwurf aufgehängt und von den Chefredakteuren begutachtet. Weitere Korrekturen werden getätigt, bevor die Zeitung zum Druck freigegeben wird. Spät in der Nacht werden die druckfrischen Exemplare von Zustellern in alle Richtungen ausgetragen. Die Gesamtauflage beträgt etwa 200.000 Exemplare. |
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Nach dieser Einführung wurden Getränke
gereicht, und danach erhielten wir alle Headsets, durch die wir bei
unserer Führung durch die Druckerei weitere Informationen bekommen
konnten, falls es zu laut werden sollte. Die erste Druckmaschine, an
der uns auch die damalige Druckmethode erklärt wurde, konnten wir
im Foyer bestaunen. Weiter ging es zum Papierlager, dem teuersten
Bestandteil der Zeitung. Die meterhoch gestapelten, 1,2 t schweren
Papierrollen sind innerhalb von vier Tagen bereits aufgebraucht. Das
Papier wird getrocknet und gepresst angeliefert, da die Feuchtigkeit
das Papier schwerer machen würde und es somit teurer wäre.
Damit es aber beim Druck nicht reißt, wird es vor Ort wieder
befeuchtet. Durch den riesigen, nach Öl und Farbe riechenden lauten Raum der Druckmaschinen hindurch, gelangten wir zur Fertigung der Druckvorlagen. Dort erfuhren wir, dass unsere Zeitung lediglich aus vier Farben zusammengestellt ist. Diese werden in winzigen Punkten übereinander gedruckt, um die gewünschten Farben zu erhalten. In einem wieder anderen Raum wird der Druck überwacht. Stichprobenartig werden Seiten überprüft, damit die einzelnen Farben nicht im Geringsten von der Vorlage abweichen. Stimmen die Farben nicht, wird der Druck sofort korrigiert und der Fehldruck aussortiert. In unserem Fall handelte es sich um Werbung von Sonderangeboten von Media Markt, bei denen die richtige Rotnuance getroffen werden musste. Abschließend durchquerten wir noch die Abholhalle der Zeitungen. Dort gelangen sie nächtlich um circa 2 Uhr über Laufbänder direkt in die Transporter. Für diese Postzustellung ist die extra gegründete Morgenpost Briefservice GmbH zuständig. Nachdem wir den gesamten Weg der Zeitung mit erlebt hatten, hieß es für uns gegen 11.45 Uhr wieder zurück zur Schule zu gehen. |
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Kim Freund
und Fee De Raaf (10a) |
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