Klasse 7d im Landheim Creglingen
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Am 11.Mai 2009 trafen wir, die
Klasse 7d, uns mit Herrn Sachs und Frau Bastu am Mannheimer
Hauptbahnhof, um in das langersehnte Landheim zu fahren!
Mit strahlenden Gesichtern und großen Koffern
verabschiedeten wir uns von unseren Eltern und fuhren mit dem
ersten Zug nach Osterburken. Die Zugfahrt dauerte um die zwei Stunden.
Diese vergingen recht flott; das lag wahrscheinlich daran, dass
wir mit unseren Klassenkameraden viel zu besprechen hatten: wer wo
schläft, wie das Essen wohl schmecken würde, ob es noch
andere Klassen geben wird und noch viele, viele andere Fragen stellten
wir uns. Als wir in Osterburken ankamen, mussten wir den zweiten Zug
nach Lauda nehmen. Diese Fahrt dauerte eine knappe Stunde. Mit jeder
Minute kamen wir Creglingen näher, und das ließ unsere
Herzen schneller schlagen. Herr Sachs und Frau Bastu hatten uns
empfohlen, dass wir uns während den Zugfahrten schon mit den
Kurzreferaten beschäftigten sollten. |
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Bevor
wir ins Landheim fuhren, hatten wir uns in kleine Gruppen
aufgeteilt. Jede Gruppe sollte sich ein Thema aussuchen, wie z.B.
Rothenburgs Stadtmauer, und während des Landheimaufenthaltes,
sollten wir kurz und knapp das jeweilige Thema erklären. Als wir
nach einer Stunde ankamen, nahmen wir unseren dritten Zug. Dieser
führte uns endlich nach Creglingen. Allein in den Zügen
lachten und erzählten wir viel, und wir überlegten uns, wie
viel Spaß wir wohl in Creglingen haben werden. Als wir nun
endlich ankamen, konnten wir vor Vorfreude kaum noch richtig unsere
Koffer tragen bzw. rollen. In Mannheim war das Wetter nicht gut, es
regnete. Aber je näher wir an Creglingen kamen, desto besser wurde
das Wetter. In der Nähe des Bahnhofes wartete ein Reisebus extra
auf uns! Das war das Highlight des Tages! |
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Unsere Münder standen weit auf,
als wir erfuhren, dass der Bus uns direkt zur Jugendherberge fahren
würde. Der nette Busfahrer half uns, unsere Koffer in den Bus zu
verstauen. Dann stürmten wir in den Bus, wählten uns einen
Sitzpartner, setzten uns auf die nächstbesten Platz hin und
konnten es kaum erwarten, endlich anzukommen. Die 40-50 minütige
Busfahrt war mit Abstand die aufregendsten Zeit des Tages! Jeder
lachte, hörte Musik oder machte schon die ersten Bilder. Wir
rannten aus dem Bus, als wir ankamen. Wieder half uns der Busfahrer,
uns unsere Koffer aus dem Bus zu nehmen. Wir konnten es nicht
glauben! Das langersehnte Landheim! Seit einem Jahr warteten wir auf
diesen Tag! Die Jugendherberge war viel schöner, als wir sie uns
vorgestellt haben. Man konnte es mit einem 4 Sterne Hotel vergleichen.
Wir mussten jedoch 10-15 Minuten vor der Tür warten, bis uns die
Leiterin der Jugendherberge, Frau Kuhn, herein ließ.
Als sie dann endlich kam, führte sie zuerst die Mädchen in
ihre Zimmer. |
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Schnell
flitzten wir mit unseren Zimmergenossen in die Zimmer und
stellten unsere Koffer ab. Da unsere Koffer ziemlich groß und
breit
waren, wurde es eng im Zimmer. Aber das hinderte uns gar
nicht daran, es uns im Zimmer gemütlich zu machen. Der
Kleiderschrank war nicht allzu groß, deswegen mussten wir einige
Klamotten im Koffer lassen. Nach einer guten Viertelstunde kam Herr
Sachs und verteilte die Zimmerschlüssel an denjenigen, der die
Tür immer abschließen und die Schlüssel bei sich haben
musste. Danach sollten wir uns um ein Uhr unten im Speisesaal treffen.
Als wir nun unten waren, begrüßte uns Frau Kuhn
herzlichst und erklärte nebenbei noch die Regeln, an die wir
uns strengstens halten mussten! Es gab eine kleine Überraschung:
am Abend würde es eine „Willkommensparty“ für uns geben. Das
war ebenfalls ein Highlight für uns. Nun konnten wir uns etwas zu
essen holen. Das Essen war köstlich, und die Getränke waren
1A Durstlöscher! Mit vollen Mägen liefen wir die
Treppen hoch in die Zimmer und machten uns für den Spaziergang
bereit, den Herr Sachs uns versprochen hatte. Wir liefen nah an
Feldern und Äckern. Recht schöne Anblicke, aber das
schwüle Wetter ließ uns schnell müde werden. Nach
einer Weile kamen wir an einem Spielplatz an, und jeder rannte los und
machte Bilder, während er selber oder jemand anders irgendwo auf
der Schaukel, Rutsche oder sonst wo saß. Wir liefen noch
eine Weile, dann kehrten wir zurück und machten uns für die
Disco fertig! Sie fing um acht an, und als wir in der Sporthalle
ankamen, trafen wir noch andere Klassen verschiedener Altersgruppen. Am
Anfang wussten wir nicht so recht, ob wir tanzen sollten oder
nicht. Wir gaben uns aber einen Ruck und tanzten los. |
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Die anderen Klassen machten
ebenfalls mit, und es hat uns riesig Spaß gemacht! Nach einer
Stunde gingen wir wieder hoch in die Zimmern und für den Rest des
Abends konnten wir tun und machen, was wir wollten. Na ja, fast, um
zehn Uhr sollten wir in unsere Zimmer sein und nur in
Zimmerlautstärke miteinander reden. Um elf Uhr war dann Bettruhe.
Bei Kindern in unserem Alter ist das natürlich schwer! Elf Uhr
Bettruhe! Wer geht schon so früh schlafen? Aus elf Uhr wurde
zwölf Uhr, und wir waren immer noch hellwach. Einige zu
mindestens. Aber der Tag war auch anstrengend. Lange konnten wir also
nicht wachbleiben. Mit der Zeit fielen wir dann doch in den Schlaf. So
endete unser allererster Tag in Creglingen. Am zweiten Tag gingen
wir Fahrrad fahren und veranstalteten eine Rallye durch Creglingen.
Leider regnete es und die Fahrradtour wurde zu einem Alptraum! |
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Ein
bis zwei Stunden lang fuhren wir Fahrrad, und die Schmerzen in unseren
Beinen machten die Fahrt noch anstrengender. Das Wetter verschlechterte
sich, und wir waren gezwungen, in einer Stadt Halt zu machen und uns
irgendwo unterstellen, in der Hoffnung, das Wetter würde sich
bessern. Zu unserem Glück fanden wir ein Edeka-Geschäft. Wir
stellen unsere Fahrräder hin und liefen zügig in das
Edeka-Geschäft hinein. Gott sei Dank gab es eine kleine
Bäckerei, so dass wir uns warme Schokolade, Kaffee, ein
Stückchen Kuchen oder sonst was kaufen. Einige besorgten sich auch
Zeitschriften. Nach einer guten halben Stunde beschlossen wir,
wieder in die Jugendherberge zu fahren, denn das Wetter machte den
Eindruck, dass es für den Rest des Tages regnerisch bleiben
würde. |
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Wir schwangen uns auf die
Fahrräder und fuhren wieder zurück. Für
eine kurze Zeit vergaßen wir die Schmerzen, aber sie kamen
wieder, als
wir fuhren. Wir seufzten und kämpften gegen den Regen. Es
war eigentlich ein recht witziger Anblick, wie jeder Schlamm an den
Schuhen, an den Beinen und sogar an den Rucksäcken hatte! Die
Stadtrallye war besonders witzig! Herr Sachs hatte uns in Gruppen
aufgeteilt. Die Gruppen bekamen jeweils ein Arbeitsblatt mit
ungefähr 10 Fragen. Wir sollten durch ganz Creglingen laufen, und
Passanten fragen, wann was gebaut wurde, etc. Eigentlich ganz einfach.
Eigentlich! Der Haken jedoch war, dass wir mit einem EI (!) durch die
Stadt laufen mussten und ohne es kaputt zu machen, sollten wir jemanden
finden, der uns das Ei kochen würde. Wieder stand uns der Mund
weit offen, als wir von dieser „kreativen“ Zusatzaufgabe
erfuhren. Wir hatten um die drei Stunden Zeit, die Rallye zu
durchzuführen. Es regnete wieder, und wir mussten
fürchterlich gut auf unser Arbeitsblatt aufpassen. Natürlich
ging das nicht, weil wir ja die Antworten auf das Blatt schreiben
mussten. Dafür mussten wir das Blatt erst mal aus unserer
sicheren, warmen, trockenen Jackentasche holen! (Fast) jede Gruppe
schaffte es, dass Ei unversehrt zurück an Frau Bastu und
Herr Sachs zu bringen. Wir trafen uns wieder in der
Jugendherberge. Trotz der ganzen Anstrengung des Tages schlugen einige
vor, Tischtennis oder Volleyball zu spielen. Warum nicht?
Sport muss sein! Wir zogen uns um und einige fragten Herr Sachs, ob er
uns den Volleyball geben würde. Die anderen zogen los und spielten
Tischtennis. Es machte uns allen Spaß. Anschließend
gingen wir in den Speisesaal und aßen zu Abend. Leider gab
es an diesem Abend keine Disco, dafür aber am nächsten Tag.
Am dritten Tag sollten wir eigentlich eine Kanufahrt machen sollen,
aber da das Wetter am Tag davor sehr regnerisch war, war die Tauber
für eine Kanufahrt sehr gefährlich! Deswegen gingen wir in
den Kletterpark! Nach einer 45 minütigen Fahrt kamen wir an. Es
war unglaublich! Der Kletterpark war riesen groß! Wir bekamen
Gürtel angeschnallt und man hat uns erklärt, wie man
problemlos klettern kann, während der Partner, der nicht
kletterte, unten sozusagen auf uns aufpasste, während er ein Seil
nach oben zog und das andere straff in der anderen Hand hielt. Was
für ein Nachmittag! Als wir zurück fuhren, hatten wir
bis zum Abendessen wieder Freizeit. Manche gingen duschen, die anderen
spielten wieder Tischtennis oder Volleyball und paar Leute blieben
einfach in ihren Zimmern. Nach dem Abendessen machten wir uns schick
für die Cocktailparty! Die Cocktails waren lecker, aber als
das Gerücht kurierte, dass in den Cocktails Alkohol wäre,
hatten wir Angst, schon zu viel getrunken zu haben und bildeten uns
ein, uns wäre schwindlig geworden. Aber die Angst war umsonst. In
keinem der Cocktails war Alkohol drin! Nach einer Stunde spielten wir
wieder herum und gingen anschließend schlafen. Es war wieder ein
erlebnisreicher Tag! Am vierten Tag sind wir nach Rothenburg gefahren.
Was für eine Stadt! Es ist eine sehr, sehr schöne alte Stadt.
Man konnte kaum moderne Läden sehen, was aber auch ziemlich
interessant war. Denn so eine Stadt hatten wir zuvor noch nie gesehen.
Überall waren Touristen zu sehen, kaum Einheimische. Zuerst
hatten wir eine einstündige Stadtführung. Wir kamen an alte
Burgen, Kirchen, Plätze, usw. an. Danach sollten wir mit
unseren Gruppen, mit denen wir schon die Rallye in Creglingen gemacht
haben, eine Rallye im Kriminalmuseum machen! Diese Rallye war die beste
von allen. Wir lernten viel, sehr viel sogar über
Folter(Instrumente), und Strafen. Nach einer guten Stunde trafen wir
uns am Eingang des Museums. Dann sollten wir eine Rallye durch
Rothenburg machen! Das hat uns auch ziemlich viel Spaß gemacht,
vor allem, weil man kaum Einheimische fragen konnte, sondern nur
Touristen! Das machte zwar die Rallye schwieriger, aber auch
amüsanter. Wieder wurden einige Gruppen früher als vereinbart
fertig, und deswegen gingen sie in gewisse Läden und kauften
Kleinigkeiten für die Eltern. Von so braven und artigen Kindern
wie uns kann man eigentlich nichts anderes erwarten. Herr Sachs und
Frau Bastu spazierten auch herum und gingen in einige Läden.
Deswegen trafen sich einige von denen, die früher fertig mit der
Rallye wurden, vor dem Rothenburger Rathaus und setzten sich auf die
Treppen, welche zum Rathaus führten. Als dann auch die
letzten und Frau Bastu und Herr Sachs kamen, gaben wir unsere
Arbeitsblätter ab und liefen zum Bus zurück und fuhren
zurück in die Jugendherberge. Als wir ankamen, stellen wir unsere
Kurzreferate vor. Das war ganz schön witzig, weil einige Gruppen
das Thema total verfehlt hatten! Nun denn, am Abend gab es ein
Barbecue. Das Wetter blieb weiterhin schlecht, aber alle hatten gute
Laune. Davor gab es einen Gummitwist-Wettbewerb. Unsere
Klassenkameraden Angelos, Anatoliy, Berkant, Seyyid, Lea und Katharina
machten mit. Sie gewannen wie zwei andere Klassen auch. Als
Belohnung gab es für jede Gruppe eine ganze Pizza, inklusive
Getränk! Bevor es allmählich spät wurde, packten wir
unsere Koffer und ließen nur das Nötigste
draußen. Noch bis spät in die Nacht erzählten wir
und dachten an die letzten drei Tage. Am nächsten Morgen wurden
wir um halb acht geweckt. Wir sollten uns fertig machen und unsere
Schlafsachen in die Koffer packen, damit alles für
Rückfahrt bereit wäre. Im Schneckentempo putzten wir
uns die Zähne, kämmten uns die Haare, zogen uns um und liefen
dann in den Speisesaal, um zu frühstücken. Als wir dann auch
mit dem Frühstücken fertig waren, gingen wir in unsere Zimmer
und räumten sie auf. Die Bettdecke musste weg, der Dreck unter den
Betten musste ebenfalls weg, und noch vieles mehr. Um halb zehn war es
dann auch soweit: Mühsam trugen wir unsere Koffer runter und
warteten vor dem Eingang der Jugendherberge auf unseren Bus, der uns
schließlich zum Bahnhof fahren würde. Es waren dieselben
Fahrstationen, bloß dass dieses Mal unser Ziel Mannheim war. Um
13.27 Uhr kamen wir am Mannheimer Bahnhof an. Unsere Eltern
begrüßten uns mit offenen Armen, und schon auf der
Nachhausefahrt hatten wir viel zu erzählen. Es waren die besten
fünf Tage in unserem Schulleben, und wir können es immer noch
nicht fassen, dass ein Landheimaufenthalt so schön sein kann!
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Dunya Barzingi und Anita Beljuli |