Bio-Kurs
12 im Explo-Labor |
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Ein Kriminalfall für den Biokurs |
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05.07.2010 – Explo-Labor/Heidelberg. Hier
wurde an besagtem Datum von achtzehn jungen Kriminalermittlern, unter
der Leitung von Frau Fabian, ein Verbrechen aufgeklärt. Tatort war
ein Schmuckladen, in den eingebrochen worden war. Nun mussten die
wenigen DNA- Spuren vom Tatort mit denen der zwei Verdächtigen
verglichen werden. Dies sollte unsere Aufgabe werden. |
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Das Problem war, dass zwei der
Kriminalermittler nach längerer Suche, trotz guter
kriminaltechnischer Kenntnisse, mehrere Minuten bzw. eineinhalb Stunden
zu spät kamen. Nach einer längeren Hinführung,
Einführung sowie Belehrung, ging es nach einer eher weniger regen
Mitarbeit ins Labor. Hier ging die Arbeit dann richtig los. Dort
angekommen bildeten wir erst einmal Gruppen von je 2 Ermittlern, bei
denen jeweils einer den Verdächtigen 1 und der andere den
Verdächtigen 2 untersuchen sollte. Beide sollten
anschließend die Täter-DNA vom Tatort mit ihrer Probe
vergleichen. Wir starteten unsere Ermittlungen mit einer Polymerase
chain reaction (PCR), um unser weniges gefundenes DNA-Material zu
vervielfältigen. Aufmerksam arbeiteten wir uns durch den
Arbeitsbogen und versuchten, nach einer genauen Einweisung in die
Benutzung der hoch empfindlichen Pipettiergeräte, die
Mengenangaben und Arbeitsschritte genau zu beachten. Wir
pipettierten jeweils zu unserer DNA: Wasser, einen Forward sowie
einen Reverse Primer und den geheimnisvollen Master Mix. Danach wurden
unsere DNA-Fragmente vom sehr engagierten Helfer Thorsten im
Thermocycler vervielfältigt. Nach 32 Zyklen würden dann 4
Milliarden Kopien unseres DNA Fragments vorliegen. |
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Danach
gingen wir, um dem fleißigen Thermocycler genug Zeit zu lassen,
in unsere wohlverdiente Pause in die Mensa. Hier gab es zu leckerem
Mittagessen und kühlen Getränken auch lustige und
interessante Gespräche mit unserer Lehrerin Frau Melter. Doch schließlich mussten wir auch wieder in unser Labor zurück. Wir hatten ja einen Kriminalfall zu lösen! Im Labor angekommen, ging es dann auch direkt mit einer Plasmidisolierung weiter, um einen Todesfall im Krankenhaus zu untersuchen. Wir hatten die Aufgabe, erneut in Zweierteams jeweils einen speziellen Ort auf die gefährlichen Bakterien hin zu untersuchen. Hierbei handelten es sich sowohl um Abwasserrohre als auch Lüftungsschächte, sowie die Kantine. Nachdem wir nun aus unseren Bakterienproben die Plasmide isoliert und gereinigt hatten, konnten wir mit dem Restriktionsverdau der Plasmid-DNA beginnen. Unsere Ergebnisse konnten wir anschließend auf einem Agarosegel in Augenschein nehmen. |
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Wir hofften, wir hätten sowohl den
Einbruch wie auch den Todesfall im Krankenhaus gelöst … leider war
unser Endergebnis doch teilweise sehr unpräzise. Zwar konnten wir
nach unseren Proben eigentlich keinen der beiden Verdächtigen
überführen, da unsere Analysen entweder zu wenig Primer oder
anderweitig zu schlecht ausgeführt worden waren, doch konnten wir
genau erkennen, dass die tödlichen Bakterien aus den
Lüftungsschächten des Krankenhauses kamen. Alles in allem war die Erfahrung als junges Ermittlerteam zu agieren und Kriminalfälle zu lösen eine sehr interessante Erfahrung. Sicher würden unsere Ergebnisse bei der Täterermittlung das nächste Mal besser und genauer, denn mit ein bisschen Übung und Fleiß klappt alles) |