Landheim Elmstein der Klasse 5c

Auf unser erstes Landheim waren wir alle sehr gespannt. Am 10.11.2010 war es dann endlich soweit. Wir trafen uns um 8.45 Uhr mit unseren Lehrern, Frau Laier und Herr Wille, und den beiden Paten Sabrina und Julia aus der 10 c auf dem Parkplatz des Ludwig-Frank-Gymnasiums.

Nach der Einteilung der Fahrer konnte es losgehen. Wir verabschiedeten uns von unseren Eltern und stiegen voller Vorfreude in die Autos ein. Nach einer Stunde Fahrt sprangen wir aus den Autos und schauten uns zuerst einmal die gesamte Anlage des Naturfreundehauses an. Es gab mehrere Gebäude, Tischtennisplatten, einen Bolzplatz, eine Feuerstelle und jede Menge Platz zum Verstecken und Toben.

Dann gingen wir hoch ins Gästehaus. Im Seminarraum verteilten wir die Zimmer. Ich kam mit Alfons und Evangelos zusammen in ein 3-Bett-Zimmer. Dort packten wir zuerst unsere Koffer aus. Danach gab es zum Mittagessen Chili con Carne. War echt lecker.

Anschließend spielten wir im Seminarraum das Spiel „Ich bin der Ribbel-Dippel”. Ich fand das sehr lustig. Die Verlierer, das heißt die Kinder, die zum Schluss drei oder mehr Dippel hatten, mussten die Kinder ohne Dippel mit Kuchen versorgen.

Später malten wir ein Luftbild von dem kompletten Gelände und bis zum Abendessen bastelten wir noch bunte Masken.

Nach dem Essen trafen wir uns wieder im Seminarraum, wo wir Karten ziehen mussten für den “Bunten Abend”:

Alle Asse bildeten zusammen eine Mannschaft, alle 10er, usw. Ich war mit Dennis, Jennifer und Selina in der Gruppe. Jede dieser Gruppen zog noch mal eine Karte, auf der draufstand, was man später der Klasse vorführen sollte. - Wir zogen T A N Z E N. So ziemlich das Schlimmste nach meiner Meinung, was passieren konnte. Ich hätte lieber Theater oder „Das perfekte Promi-Dinner” gehabt, aber egal. Man kann sich eben nicht alles aussuchen. Also mussten wir tanzen. Unsere Gruppe tanzte zu „Rud Boy” von Rihanna. Immerhin bekamen wir 4 von 6 möglichen Punkten. Diese zählten, wie die Punkte für die Masken sowie für das Luftbild,  zu einer Gesamtbewertung. Bis zum Ende des Landschulheims sollte so ein Sieger ermittelt werden. Die besten sechs dieser Wertung dürfen mit Frau Laier Spagetti essen- also ein kleiner Ansporn.

 

Nach dem Wettbewerb gab es noch eine kleine Party.

Damit wir keine Alpträume bekommen, las uns Frau Laier vor dem Schlafengehen noch eine Gute-Nacht-Geschichte vor.

Um 23.00 Uhr mussten wir dann leider schon schlafen.

Am nächsten Morgen wachten wir dann etwas zu spät auf. Als wir gerade Zähne putzen wollten und aus dem Fenster schauten, sahen wir Dennis. „Wie viel Uhr ist es, Dennis?“, fragte Alfons. „7.52 Uhr und im 8.00 Uhr gibt’s Frühstück”, antwortete er. Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch im Schlafanzug. Wir ließen unsere Zahnbürsten liegen, zogen uns ganz schnell unsere Klamotten an, sprinteten durch den Regen und kamen in letzter Sekunde gerade noch rechtzeitig, sonst hätten wir am Abend den Seminarraum sauber machen müssen.

Nach dem Frühstück musste ich noch den Tisch abputzen. Ich hatte nämlich Frühstückspüldienst. Um 9.25 Uhr trafen wir uns vor dem Haupthaus, denn es war eine Wanderung mit dem Förster Gläßgen durch den Wald geplant.

Als alle da waren, konnte es schließlich losgehen. Ich hatte für die Wanderung das falsche Schuhwerk gewählt, und musste das auch fühlen - ganze sechsmal bin ich während dieser einen kurzen Wanderung hingefallen!

Herr Gläßgen hat uns viel über das Waldleben erzählt, über die Tiere, über die verschiedenen Bäume und die Pflege des Waldes.

Gegen 12.00 Uhr kamen wir zurück und zogen unserer dreckigen Klamotten aus und frische an. Dann spielten wir bis zum Mittagessen noch eine Runde Tischtennis.

Nach dem leckeren Mittagessen hatten wir eine Stunde Freizeit, die wir nutzten, um das Gelände genauer zu erkunden.

Um 14.00 Uhr war Treffpunkt am Spielplatz. Dort sollten wir Minigolfbahnen bauen. Dafür zogen wir wieder Karten nach demselben Modus wie beim „Bunten Abend“. Meine Gruppe baute die Bahn „Der Dschungelweg”.

Man musste den Ball eine Bank hochspielen und durch ein Tor. Wenn man das geschafft hatte, war man fast am Ziel; die Bahn macht nur noch einen Knick nach rechts und das Ziel war erreicht. So entstanden vier tolle Bahnen, die alle gut funktionierten. Unsere Gruppe erhielt 6 Punkte dafür, diese zählten wieder zu der Gesamtwertung. Dann war das Spielen an der Reihe. Ich brauchte für die vier Bahnen insgesamt 11 Schläge und kassierte dafür 4 weitere Punkte.

Nach dem Minigolfspiel gingen wir zurück ins Gästehaus und tranken etwas. Dann liefen wir die Treppen wieder hinunter zum Seminarraum, wo uns Frau Laier das nächste Spiel erklärte.

Es hieß: „ELMSTEINs next TOPMODEL”. Da nicht alle mitmachen konnten, wurden wieder Karten gezogen. Wer einen Buben oder eine Dame zog, durfte als Kandidat mitmachen. Jedes „Topmodel” durfte sich 1-3 Coachs aussuchen. So coachten Alfons und ich das Topmodel Evangolos. Es waren sieben Models am Start: Evangolos, Alex, Richie, Charleen, Alegra, Melissa und Christina. Ihre Aufgaben waren: Laufen, Fragen beantworten, Fotoshooting und vortanzen. Nachdem alle eine Runde auf dem Laufsteg gedreht hatten, waren die Fragen an der Reihe. Die Coachs und Zuschauer durften auch Fragen beantworten und dann einem Kandidaten den Punkt geben. Danach mussten sich die Models mit einem Schal und einer Mütze fotografieren lassen.

Zum Schluss kam das Tanzen. Alex fand ich besonders gut, weil er sich gar keine Gedanken davor gemacht hat und einfach irgendetwas getanzt hat- und das sogar sehr gut !! Nach einer halben Stunde war die Auswertung: Charleen hat gewonnen und wurde „Elmsteins next Topmodel“. Evangolos wurde dritter.

Dann war wieder Party bis 22.00 Uhr. Es gab auch wieder eine Gute-Nacht-Geschichte und um 23.00 Uhr schliefen wir ein.

Der Freitag und somit der letzte Tag begann für uns mit etwas Verwirrung: Wir dachten, es gäbe erst um 8.30 Uhr Frühstück- so wie es auf dem Plan stand. Aber Frau Laier hat am Tag zuvor gesagt, dass schon um 8.00 Uhr Frühstück sei. Das haben wir leider irgendwie nicht mitbekommen. Um 8.15 Uhr waren wir unten, als wir die Tür aufmachten, saßen alle schon am Tisch. “Warum kommt ihr so spät?”,  fragten uns die Lehrer “Wir haben gedacht, dass erst in 10 Minuten Frühstück sei und wir sogar noch etwas Zeit hätten.” – „Ich habe es doch gestern gesagt” , erwiderte unsere Lehrerin streng , „Ihr helft mir nachher den Seminarraum zu fegen.!” „Na ja, ist ja nicht so schlimm”, dachte ich und fing an zu essen. Es gab dann noch ein Geburtstagslied für Alfons, der nämlich am 12.11. Geburtstag hat.

Nach dem Packen der Koffer bewältigten wir unsere letzte Aufgabe: Eine Landschaft aus Naturmaterialien anfertigen.

Unsere Gruppe baute eine Gallier-Siedlung, die so aussah wie bei Asterix und Obelix.

Zum Schluss fand noch eine kurze Abschlussbesprechung statt, bei der wir Lob oder Kritik äußern konnten, und um ca. 12..00 Uhr machten wir uns vom Naturfreundehaus Elmstein auf den Weg zurück nach Mannheim.

Nach einer Stunde Fahrt waren wir wieder am LFG.

Schade, dass wir nicht noch länger geblieben sind.

Paul Weindl,5c