Von unserem Mitarbeiter Duy Tran
Einmal auf der großen Leinwand zu sehen sein. Für diesen Traum würde ein Schauspieler alles geben. Mit dem Motto „Lebe deinen Traum - wie weit willst du gehen?" forderte trefflich der Fachbereich Bildung der Stadt Mannheim zu einem Filmwettbewerb auf. Die Klasse 6a des Ludwig-Frank-Gymnasiums ließ sich nicht zweimal bitten und bannte kurzerhand ihre Träume auf Celluloid. Die Rahmenhand-lung besteht aus der Erzählung einer berühmten Schriftstellerin, die Jugendbücher schreibt und von Träumen ehemaliger Freunde inspiriert wird.

dass Kinder so begeisterungsfähig sind", zeigte sich Lucia Laier sehr erfreut.
Kein Aufwand war zu groß. Die Klasse lieh sich eine komplette Filmausrüstung aus, schaffte sich Requisiten an und unternahm im Rahmen des Drehs sogar einen „Ausflug" ins Carl-Benz-Stadion. Natürlich ließen es sich die Kinder dann auch nicht nehmen, selbst vor die Kamera zu treten. Herausgekommen sind schließlich neun Szenen in zehn Minuten Endmaterial. Inzwischen ist sicher: Der Film schafft es auf den ersten Platz wegen mangelnder Konkurrenz. Lucia Laier betont aber im gleichen Atemzug: „Das Drehbuch haben die Schüler größtenteils selbst geschrieben.

Das allein ist schon eine hervorragende Leistung." Die Regisseurin hatte ohnehin kein finanzielles Interesse an dem Projekt. Einen Preis wird es jetzt trotzdem geben. Viel wichtiger ist aber die Erkenntnis, „dass es sich lohnt, in Kinder zu investieren", so Lucia Laier. Und die Kinder? Die können jetzt stolz behaupten, dass sie auf der Leinwand zu sehen sind. Das Cinema Quadrat strahlt den Film nämlich als Gewinner des Wettbewerbs aus. Der Titel könnte nicht besser gewählt sein: „Ein Traum wird wahr..."

Das Cinema Quadrat zeigt den Film „Ein Traum wird wahr" am Donnerstag, 23. März 2006 um 19 Uhr.

So erzählt der Streifen von Wünschen, etwa wie als anerkannter Forscher den wissenschaftlichen Durchbruch zu schaffen oder Schauspieler zu sein. Die Schüler träumen in ihrem Film auch davon, Leistungsturnen zu betreiben oder hoffen eines Tages als Fußballer bei einem Profiklub zu spielen. Das ruft auch in einigen Erwachsenen wieder tiefste Kindheitsträume wach. Die Regisseurin und Lehrerin der Klasse, Lucia Laier, kam auf die Idee, im Rahmen ihres Deutschunterrichts an dem Filmwettbewerb des Fachbereichs Bildung teilzunehmen. Die Schüler mussten Träume aufschreiben und vorstellen. „Natürlich konnten wir nicht alle auswählen. Wir haben uns dann für diejenigen entschieden, die am besten verfilmt werden konnten. Das tolle an so einem projektorientierten Unterricht ist, dass er die Klasse zusammenschweißt und die Kreativität der Kinder fördert", fasst Lucia Laier das Projekt zusammen.
Dabei saßen die Schüler sogar freiwillig nach. Insgesamt dauerten die Dreharbeiten fast zwölf Stunden. „Ich habe mir das nicht so aufwendig vorgestellt. Aber es hat total Spaß gemacht. Ich bin immer noch fasziniert,

          Schüler-Träume nehmen in dem Film Form an.                                                            Bild: red