Auf den Gleisen von morgen
„Jugend denkt Zukunft" bei der Bombardier Transportation

Ein ultramoderner „Superzug" mit eigenem Multimedia-Abteil, ein elektronisches Fahrkarten-System und multifunktionale Bildschirme - das sind die Ergebnisse von „Jugend denkt Zukunft" bei der Bombardier Transportation. Nach einer Woche im Unternehmen diskutierten die Schüler des Neigungsfachs „Wirtschaft" am Ludwig-Frank-Gymnasium ihre Vorschläge gestern mit Vertretern aus den einzelnen Werksbereichen. „Wir denken manchmal zu sehr in unseren Gleisen", dankte Personalleiter Bernhard Fischer den Schülern und wollte eine ähnliche Werkstatt mit Auszubildenden nicht ausschließen.
Eine Woche lang hatten sich die Zwölftklässler im Bombardier-Werk mit der Zukunft beschäftigt. „Megatrends" wie die Bevölkerungsentwicklung oder neue Technologien standen ebenso auf dem Programm wie der „Praxis-Check" bei einer Werksführung. Dann ging es zur simulierten Firmengründung, mit jeweils einem Forscher, Manager und Marketingexperten. Heraus kämen die Firmen „Safety-Systems", „MMedia" und „T.E.C.", angesiedelt im Jahr 2020. Die hatten sich - ne-ben der Produktentwicklung - auch gleich einer Bürgerinitiative und dem Presseteam zu stellen. Der Schüler Maik Zorn resümiert die Woche: „Neu war für mich, dass wir eine konkrete Aufgabe bekamen und selbst die Initiative ergreifen mussten."
Das Projekt des Instituts für Organisationskommunikation (IFOK) in Bensheim bringt Schulen und Firmen zusammen, um die Bedeutung von Forschung und strategischer Planung zu vermitteln. „Vielleicht", so Personalreferent Felix Ehret, „sieht man sich ja bei einer Bewerbung nach dem Abitur wieder". Stellen im Rahmen eines BA-Studiums warten bei Bombardier Transportation auch derzeit auf zukunftshungrige Absolventen.    dk
MM vom 28.1.06