DRAISINENTOUR-ERLEBNIS PUR

Die Lehrerinnen und Lehrer des LFG machen einen Ausflug ins Pfälzer Bergland.

Es war Freitag, der 23. September 2005, kurz vor 11.00 Uhr, als 60 Lehrer, die Pensionäre und die beiden Sekretärinnen einen Bus bestiegen, um an einen ihnen unbekannten Ort gefahren zu werden. Die Fachschaft Geschichte / Gemeinschaftskunde hatte nämlich unter Leitung von Herrn Jann und Frau Laier einen besonderen Ausflug geplant. Die Gerüchteküche brodelte schon seit Wochen und hier und da waren auch offensichtlich einige Informationen nach außen gedrungen, aber im Großen und Ganzen wussten die Kollegen nicht, was sie erwarten würde. Es wurde lediglich im Vorfeld darauf hingewiesen, dass man sportliche Kleidung bevorzugen und ein Taschenmesser mit Korkenzieher mitnehmen solle.

Während der Busfahrt wurden schon einmal, um dem ersten Hunger und Durst vorzubeugen, kleine Lunchpakete mit leckeren Sandwiches, Mineralwasser und eine Süßigkeit an jeden verteilt. Bei herrlichem Wetter fuhr man nun zirka 90 Minuten nach Altenglan bei Kusel in der Pfalz. In recht ausgelassener Stimmung verließ der Lehrkörper den Bus und wurde von der Fachschaft Geschichte/Gemeinschaftskunde mit Sekt begrüßt. Jetzt konnte man auch erahnen, welch körperliche Ertüchtigung von einem erwartet wurde. 17 Draisinen mit je vier Plätzen standen bereit, um die Gruppe von Altenglan auf einer Schienenstrecke nach Lauterecken zu bringen, d.h. zwei Personen mussten jeweils auf diesem außergewöhnlichen Gefährt strampeln, während die anderen zwei sich völlig entspannt an der wunderschönen Hügellandschaft erfreuen konnten. Die Vierergruppen wurden jeweils ausgelost und mit einem Picknickkorb ausgestattet, der viel Kulinarisches enthielt. Nun konnte es losgehen.








Wie ein Fahrrad wird die Draisine mit Pedalen angetrieben und läuft auf vier Rädern auf dem Gleis wie eine Eisenbahn - lenken ist daher nicht notwendig. So kann man ungehindert die Landschaft betrachten oder sich unbeschwert unterhalten. Neben den vier Personen, die strampeln oder sich ausruhen, ist für Gepäck oder Fahrräder hinter der Sitzbank viel Platz, so dass sich die Draisinentour auch mit einer Rad- und Wandertour kombinieren lässt.

Die Draisinenstrecke führt 40 Kilometer an ausgedienten und umgebauten Bahnhöfen, reizvollen Dörfern und idyllisch gelegenen Kneipen vorbei. Gefahren wird den ganzen Tag in eine Richtung, ohne Gegenverkehr.

Die Rückfahrt kann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln entlang der Strecken erfolgen
- an geraden Tagen fahren die Draisinen von Staudernheim nach Altenglan
- an ungeraden Tagen fahren die Draisinen von Altenglan nach Staudernheim.




Nach etwa acht Kilometer hielten alle an, um erst einmal zu picknicken. Auf einer Wiese ließen wir uns nieder und sprachen genüsslich unseren Getränken und unserem Essen zu. Man unterhielt sich und genoss die Sonnenstrahlen. Heiterkeit breitete sich aus. Aber bald sollte es wieder losgehen. In St.Julian "Bei Thomas" war der nächste Zwischenstopp angesagt. Hier tranken wir Kaffee und Rolf Reidinger holte die Gitarre hervor. Sämtliche Altschlager und etliche Volkslieder wurden nun mehr oder weniger schön gesungen.
Manche zog es einige Kilometer später in Offenbach-Hundheim "Zur Einsamkeit", einer Kneipe, die ebenfalls zum Ausruhen einlud. Schließlich kamen aber alle am "Lauterecker Brauhaus" in Lauterecken an. Nachdem die Draisinen abgegeben waren, gönnte man sich noch einmal eine Verschnaufpause, wärmte sich in der Abendsonne und stimmte in den von Herrn Reidinger vorgegebenen Gesang ein. Um 18.00 Uhr holte uns der Bus ab und fuhr uns nach Offenbach-Hundheim zur "Alten Abtei". In diesem Restaurant erwartete uns ein Büfett, das kaum Wünsche offen ließ. Nachdem alle kräftig zugelangt hatten, ging es um 21.00 Uhr zurück nach Mannheim. Manche nutzten die Heimfahrt zu einem kleinen Schläfchen und kamen dann ganz erfrischt am Ludwig-Frank-Gymnasium an. Alle waren sich einig darüber, dass es ein rundum gelungener Ausflug war und dass in unserem Kollegium eine recht harmonische Atmosphäre herrscht. Vor allem unsere jungen Kollegen, die Referendare und Praktikanten waren einhellig dieser Meinung.

Schön war`s!

(Lucia Laier)