Mentorenseminar in Altenbach (18./19.Februar 2005)- Fortbildungsveranstaltung zur "0.Stunde"

Seit drei Jahren läuft an unserer Schule ein interessantes und erfolgreiches Mentorenprojekt: die "0.Stunde". Dieses Projekt, in dem SchülerInnen der Klassen 10-12 jeweils ein Kind der 5.Klasse betreuen, dient der Unterstützung unserer Sextaner, die Schwächen und Defizite im Fach Deutsch ausgleichen wollen. Wir Mentorinnen trafen uns schon seit den Sommerferien jeden Freitag in der 0.Stunde mit Frau Bachmann-Schäfer, um uns ein paar Tipps geben zu lassen, wie wir für "unsere" zukünftigen Förderkinder "gute Lehrer" sein können. Nach den Herbstferien begann dann die praktische Arbeit mit den Kindern. Also Dankeschön für unser ehrenamtliches Engagement in diesem Projekt und Unterstützung für unsere wöchentliche Arbeit finanzierte uns der Förderverein ein Fortbildungsseminar in Altenbach/Odenwald.


Als sich am Freitag, den 18.02.2005, um 9 Uhr die Mentorinnen am Lehrerparkplatz eingefunden hatten, ging‘s dann auch schon los. Begleitet wurden wir von Frau Bachmann-Schäfer, der Leiterin dieses Projekts, und Herrn Köhler, einem Referendar unserer Schule. Leider konnten nicht alle Mentorinnen dabei sein: Ein Teil probte mit der Theater-AG, einige hatten Bedenken zu viel in der Schule zu versäumen, andere trauten sich nicht (z.B. einige Jungs wegen der weiblichen Überzahl). Schade! Sie haben etwas versäumt! Wir kamen gegen 10.30Uhr in der gemütlichen Jugendherberge an und besprachen umgehend unseren Tagesplan. Nach einem ersten Seminarteil zum Thema "Kinderbeobachtung" schmeckten die leckeren Spaghetti von Frau Schlechter, unserer fürsorglichen Köchin, besonders gut. Zum Glück hatten wir unsere Schlitten mitgenommen, denn in Altenbach lag ungefähr 20 cm hoher Schnee und nach dem Mittagessen machten wir uns alle auf zum Schlittenfahren; trotz einiger kleiner Unfälle machte uns Großen das riesigen Spaß, auch wenn unsere Klamotten anschließend völlig durchnässt waren.


Danach ging es wieder meist im gemütlichen Hausanzug an die harte Arbeit:


Wir erzählten ohne Namensnennungen von "unseren Kindern", tauschten aus, welche Erfahrungen wir bei der Arbeit mit ihnen schon gemacht hatten, und stellten fest, dass fast jeder Mentor etwas mit "seinem Kind" gemeinsam hat.Als Frau Bachmann-Schäfer merkte, dass bei uns langsam die Konzentration schwand, schlug sie ein Konzentrationsspiel vor, das wir auch mit "unseren Kindern" spielen können. Nach dem Abendessen setzten wir uns alle noch einmal zusammen und zeigten uns gemäß des Mottos "Illusionistisches" Tricks der verschiedensten Art. Anschließend hatten wir noch viel Spaß bei verschiedenen lustigen Spielen. Nach diesem langen Tag waren wir alle rechtschaffen müde und gingen früh schlafen.
Am nächsten Morgen erhielten wir noch ein paar Tipps zu Diktatübungen und betrachteten anschließend kritisch unsere eigene Einstellung zu unserer neuen Lehrerrolle. In der Abschlussrunde waren alle gleicher Meinung über das Seminar: "Jeder, der auf diesem Seminar nicht dabei war, hat sehr viel verpasst!" Wir nahmen uns alle vor, in der nächsten 0.Stunde all das, was uns beigebracht worden war, auf jeden Fall bei unseren Schülern anzuwenden, um auch ihnen das Lernen leichter und vielleicht sogar spaßig zu gestalten. Wir möchten uns in diesem Rahmen auch nochmals recht herzlich beim Förderverein für seine Unterstützung bedanken.
Lulu Ghebrehawariat (11a), Dina Bazian (10d), Agnes Wisniewski (11a)