WER LIEST, GEWINNT!
Schülerinnen und Schüler der 7b als Preisträger auf
der Buchmesse
Am Donnerstag, den 20. Oktober 2005
traf ich mich mit meiner Klasse (7b) am Mannheimer
Hauptbahnhof. Wir fünf „Wer liest gewinnt“- Bundessieger
(Konstantina Aslanidis, Maxi Hempel, Tim Henrich, Fabian Kruse und
ich) fuhren mit unserer alten Klassenlehrerin (Ute
Bachmann-Schäfer), die das ganze Projekt organisiert hatte, auf
Einladung des Wettbewerbsveranstalters „Das Telefonbuch“ zur
Frankfurter Buchmesse. Die restliche Klasse fuhr mit
unserem neuen Klassenlehrer (Ulli Weißbrodt) und unserer jetzigen
Deutschlehrerin (Frau Ensinger) auch nach Frankfurt, aber zunächst
in den Zoo. Sie wollten später zur Buchmesse und bei der
Abendveranstaltung zur Kinder- und Jugendbuchpreis-verleihung zu uns
stoßen. Unser Gewinn beinhaltete auch den Eintritt für
Buchmesse und Abendveranstaltung für die gesamte Klasse.
Allerdings durften wir mit dem ICE fahren, die Klasse nur im
Regionalzug.
Nach einer halben Stunde waren wir schon an der Buchmesse
angekommen. Das Messegelände war eine Art Häuserkette. Man
konnte sich gar nicht vorstellen, dass all diese Häuser
vollgestopft mit Büchern sein sollten. Zuerst sahen wir uns in den
verschiedenen Hallen und auf dem Gelände der Buchmesse einmal um.
An diesem Tag war die Messe nicht für die Öffentlichkeit
sondern nur für Fachbesucher und Autoren geöffnet. Besonders
gefallen haben mir die ganzen Comics. Wir bekamen
Schlüsselanhänger, Comics und kleine Ordner gratis als
Geschenke der Verlage.
Nach einer Stunde machten wir uns schon zum Vier-Sterne-Hotel
„Merkur“ auf den Weg. Dort sollten wir das zweite Gewinnerteam des
Wettbewerbs und den Herrn von der Werbeagentur treffen, der alles
organisiert hatte. Wir wurden zu einem eigens für uns
zusammengestellten Mittagsmenü eingeladen (Die Speisekarte konnten
wir mitnehmen!). Das Essen dort war sehr lecker. Wir unterhielten uns
mit den Gewinnern aus der Nähe von Köln und stellten fest,
dass sie eine Klasse unter uns waren. Sie hatten viele Fächer, die
wir noch nicht haben, obwohl wir eine Klasse höher sind als sie.
Nach dem Essen gingen wir zurück zur Buchmesse, denn dort
sollten wir eine Führung bekommen. Als wir an Stand der Stiftung
Lesen ankamen, erhielten wir erst einmal T-Shirts und wurden von
einem Berufsfotografen zusammen fotografiert und von verschiedenen
Radio-, Zeitungs- oder Fernsehleuten interviewt.
Danach wurden wir von einer netten Führerin zum Stand des
CBJ-Verlags begleitet. Die Kinder- und Jugendbuchlektorin beantwortete
uns alle Fragen, die wir hatten. Und wir hatten sehr viele Fragen, denn
unser derzeitiges Lieblingsbuch wird von diesem Verlag herausgegeben:
„Eragon“ von Christopher Paolini. Nachdem wir noch ein kleines
Gastgeschenk und erfrischende Getränke erhalten hatten, durften
wir uns für kurze Zeit alleine in dieser Halle der Buchmesse
herumtreiben. Dort fanden wir nun auch unsere Klassenkameraden. Wir
redeten ein bisschen über das, was wir bislang erlebt hatten, doch
nach ein paar Minuten mussten wir schon zu den Proben für die
Preisverleihung, die am Abend stattfinden sollte. Über eine Stunde
übten wir auf der Bühne für die Show. Wir sollten neben
der Fernsehmoderatorin Gabi Bauer den Preisträgern die
„Momo“-Statue und einen Scheck überreichen, und, und, und…
Nach zwei Stunden füllte sich langsam der große, festlich
geschmückte Saal. Mein Freund Fabian und ich sollten den ersten
Preis, den Sonderpreis an Harry Rowohlt überreichen. Gleich am
Anfang der Show wurden alle „Wer liest gewinnt“- Gewinner auf die
Bühne gerufen und interviewt. Danach wurde über das
fünfzigjährige Jubiläum dieses Preises geredet. Dann
verlief alles ganz schnell. Wir übergaben alle einen Preis und
schon war die Show vorbei. [Anmerkung der Redaktion: Die Show dauerte
über 2 Stunden!]
Der chinesische Bilderbuch-Preisträger Chen Jianghong hat mir ein
„Wunderpferd“ in zwei Minuten als Autogramm auf mein T-Shirt gemalt!
Das Andenken habe ich in meinem Zimmer aufgehängt.
Nach der Show aßen wir mit unseren Klassenkameraden an einem
langen, in der Vorhalle gerichteten Buffet (auch dieses Essen war
umsonst) und fuhren schließlich spät am Abend
erschöpft, aber sehr zufrieden mit dem ICE nach Mannheim
zurück.
Wie man meinem Bericht von
unserem großen Erlebnis entnehmen kann, stimmt es also wirklich:
„WER LIEST, GEWINNT!“
(Angelos Liakris, 7b)