Klassenfahrt der 5a in das "Naturfreundehaus Elmstein" vom 11.10. bis 13.10 2004

Und wieder hat ein neues Schuljahr angefangen. Ich besuche jetzt, genauso wie viele andere Schüler, die fünfte Klasse des Ludwig-Frank-Gymnasiums. Da ich und die anderen Schüler uns aber nicht kennen, hatte unsere Klassenlehrerin Frau Laier eine Idee, wie wir diesen Zustand ändern könnten.  Sie organisierte eine Klassenfahrt zum Schullandheim "Naturfreudenhaus Elmstein". Schon viele Tage, bevor die Reise stattfand, waren wir alle sehr aufgeregt darüber und freuten uns sehr auf den 11. Oktober 2004, dem Tag, an dem wir endlich unsere Reise antreten konnten. Meine ganze Klasse traf sich um 9.00 Uhr auf dem Lehrerparkplatz, wo wir dann auf mehrere Autos aufgeteilt wurden. Ich fuhr zusammen mit meinen Freundinnen Selina, Anna, Zoi, Havva und Helin in einem Wagen. Die Fahrt zum Landheim war sehr schön und lustig und dauerte fast eine Stunde, was uns aber nichts ausmachte, denn wir alle waren uns sicher, dass sich die Reise lohnen würde.

Als wir endlich ankamen, mussten wir zu unserem Erstaunen feststellen, dass es mehrere Häuser gab, auf die dann die Klasse aufgeteilt wurde. Leider mussten wir aber erst einmal in der Kälte vor dem Haupthaus warten, bis wir unsere Haus- und Zimmerschlüssel ausgehändigt bekamen. Während dieser Zeit waren wir alle auf dem gegenüberliegenden Spielplatz und haben dort u.a. mit der Rutsche und der Schaukel gespielt. Als endlich Frau Laier mit den Schlüsseln zu uns kam, rief sie unsere Namen auf und übergab uns die Schlüssel. Ich teilte mir zusammen mit meinen zwei Freundinnen, Havva und Selina, ein Zimmer. Wir alle ließen zunächst unsere Koffer im Zimmer liegen und starteten dann zusammen eine Geländebesichtigung. Da die Fahrt und das Warten uns sehr hungrig gemacht haben, waren wir recht froh darüber, dass es Mittagessen gab. Es gab als Vorspeise Spargel-Suppe, dann Reis mit Fleischsoße und zum Nachtisch Vanille-Pudding. Aber der Koch schien verliebt zu sein, denn die Suppe war leicht versalzen.
Irgendwann während des Nachtisches stand Frau Laier dann auf und sagte, dass wir nach dem Essen zum "Quellengeist Urmi" an der Goldquelle wandern würden. Da dachte ich wie sicherlich manch anderer:" Oh, hoffentlich wird das nicht zu anstrengend!" Als wir schließlich mit dem Essen fertig waren, räumten wir unsere Teller auf, gingen in unsere Zimmer, zogen uns um und trafen uns vor dem Haupthaus. Durch das leckere Essen gestärkt, begann dann unsere Wanderung, die zwar sehr anstrengend und lang war, aber dafür auch sehr lustig. Wir erzählten uns Witze, damit das Wandern etwas "erträglicher" werden würde.
An unserem Ziel angekommen, ruhten wir uns erst einmal aus, um dann den "Quellengeist Urmi" zu sehen. Frau Laier meinte, um den "Geist" zu sehen, müsse man mit seiner Hand in das "Geblubbere" reinlangen, damit der "Geist" erscheint. Ich für meinen Teil habe ihn aber nicht gesehen. 
Als wir mit der Erkundung fertig waren, hat uns Frau Laier schließlich in Gruppen aufgeteilt, die dann jeweils eine Miniatur-Landschaft bauen sollten.  Ich war mit Hawa, Selina, Tim G., Alexander und Emanuel in einer Gruppe. Zusammen haben wir uns erst einmal überlegt, was und wie wir es bauen. Wir wollten für unsere Arbeit sehr viele Punkte bekommen, denn es war eine von vier Aufgaben, für die man Punkte bekam. Die Gruppe mit den meisten Punkten würde am Ende dann einen Preis bekommen, aber dazu später mehr. Meine Gruppe entschied sich, einen Palast zu bauen, für den wir Moos, Rinde, Blätter, Gras, Erde, Steine und kleine Stöcke benötigten und benutzten.  Als wir mit den Aufgaben fertig waren, gab es für alle Kuchen zur Stärkung, die wir auch brauchten, da wir ja wieder zurück zu dem Naturfreundehaus wandern mussten. Dort angekommen, gab es für uns dann etwas Freizeit, die wir u.a. zum Spielen oder Reden nutzten.

Am Abend gab es dann wieder was zu essen, Brot mit Käse und Salami oder verschiedene Salate, was auch sehr lecker schmeckte. Gegen 19.00 Uhr machten wir dann ein Lagerfeuer, sangen verschiedene deutsche und englische Lieder und feierten gleichzeitig den Geburtstag meiner Freundin Havva. Im Aufenthaltszimmer spielten wir später verschiedene Spiele, z.B. Ribbel Dibbel, eine Art Konzentrationsspiel, oder Chef-Vize. Es war sehr lustig. Havvas Eltern haben uns Getränke und Mohrenköpfe gespendet, so dass keiner von uns hungern musste.
Um 21.30 Uhr gab es dann noch eine spannende Gute-Nacht-Geschichte, womit dann auch unser erster Tag endete.
Am nächsten Morgen weckten uns die Lehrerinnen schon sehr früh auf, da es schon um 8.00 Uhr Frühstück gab. Nach dem Essen haben wir mit Förster Moser eine Walderkundung gemacht, wobei wir am Ende sehr viel über die Bäume und Pflanzen erfahren haben, u.a. haben wir unter Anleitung Herrn Mosers die Funktion eines Baumes erklärt bekommen, indem einige von uns z.B. Wurzeln darstellten, andere Zweige usw.. An einer Lichtung spielten wir mit dem Förster ein "Jagdspiel". Ein Schüler setzte sich mit verbundenen Augen in die Mitte eines von uns gebildeten Kreises. Nun schlich sich einer von uns an ihn heran. Der Schüler in der Mitte musste gut hinhören, um den "Jäger" zu orten und um sich vor einer Gefangennahme zu schützen.
Am Ende des Waldspazierganges gab es dann auch die zweite Gruppen-Aufgabe. Förster Moser zeigte uns für eine halbe Minute 10 Dinge (Steine, Blätter etc.), die wir dann finden mussten. Ich mit meiner Gruppe waren bei dieser Aufgabe die zweitschnellsten.
Danach ging es wieder zurück zu den Häusern, wo schon unser Essen, diesmal Nudelsuppe und Spaghetti Bolognaise, auf uns wartete. Nach dem Essen kam dann die dritte Aufgabe, und zwar mussten wir einen Minigolfplatz bauen. Aus Materialien und dem, was die Natur bietet, sollte eine Golfbahn hergestellt werden. Es musste auf die Machbarkeit, die Originalität und die Schönheit geachtet werden. Hier schnitt meine Gruppe leider nicht so gut ab. Danach probierten wir mit Hockeyschlägern und Tennisbällen den Mini-Golfplatz auch aus, was sehr viel Spaß machte.

Am späten Nachmittag gab es dann wieder Freizeit, die wir mit Spielen verbrachten. Nach dem Abendessen gingen wir dann alle in den Aufenthaltsraum, wo wir eine Pyjama-Party veranstalteten. Wir hörten Musik, tanzten, spielten und haben vor allem auch viel gelacht. Ein Krimi-Rätsel, das sehr spannend war, beendete die Pyjama-Party. Wie schon am Tag davor war dann um 22.00 Uhr Bettruhe.
Am Mittwoch, den 13.Oktober, waren viele schon morgens etwas traurig, da dies unser letzter Tag hier in Elmstein sein würde.
Nach dem Frühstück kam dann die letzte der vier Aufgaben, und zwar ein Tischtennisturnier, wo jeder einzelne für seine Gruppe Punkte sammeln konnte. Jeder spielte zunächst gegen jeden. Wer ausschied konnte in den Aufenthaltsraum gehen und mit Frau Fischer-Blüm Drachen basteln. Nach dem Turnier, das Robin als Einzelspieler gewann, wurde auch die Siegergruppe der vier Aufgaben bekannt gegeben, die bei Frau Laier zum Spaghettiessen eingeladen wird. Weitere Preise gab es für die sozialsten Schüler. 1. Sieger wurden hier Selina und Tom, aber auch Saskia, Ermihan, Helin und Marcel gewannen einen kleinen Preis.

Danach gab es Mittagessen (Hähnchen und Pommes-Frittes). Im Anschluss trafen wir uns wieder im Aufenthaltsraum. Frau Blümel brachte uns ein sehr schönes englisches Lied bei, das wir mit Gitarrenbegleitung begeistert sangen. Um 14.00 Uhr war es dann soweit. Unsere Abfahrt stand kurz bevor. Auf der einen Seite waren wir sehr traurig darüber, dass wir gehen mussten, denn uns allen hat es dort sehr gut gefallen. Aber auf der anderen Seite waren wir auch sehr froh darüber, dass wir endlich wieder nach Hause konnten, denn einige von uns hatten doch etwas Heimweh gehabt.
Um 15.00 sind wir dann in Mannheim angekommen und waren sehr glücklich, unsere Eltern wieder zu sehen. Und somit endet auch unser Ausflug, der alle in meiner Klasse sich etwas näher gebracht hat und vor allem dazu beigetragen hat, dass wir uns alle etwas besser kennen lernen konnten und verstehen.
Insgesamt fanden wir es super und bedanken uns bei unseren Lehrerinnen, Frau Laier und Frau Fischer-Blüm, und der Praktikantin Frau Blümel.

Eleni Tonikidou