Baden-Württemberg in Europa
„Generationendialog-Vision Europa“

Am 12.Dezember 2005 nahmen zahlreiche Schüler des Ludwig-Frank Gymnasiums unter der Leitung von Frau Laier und in Begleitung von Frau Schwichtenberg und Herrn Burkhardt sowie andere interessierte Bürger von Jung bis Alt an einem Workshop über Europa teil.
Anlass war die offizielle Eröffnungsfeier des Informationszentrums Mannheim - Europa Direkt.

Um 14.30 Uhr begann schließlich im Ratsaal im Stadthaus Mannheim der erste Programmteil "Generationendialog – Vision Europa" mit der Begrüßung durch Herrn Christian Specht, Bürgermeister der Stadt Mannheim.



Ziel des Workshops war, mit allen Teilnehmern über ihre Vorstellungen, Erwartungen und Situationseinschätzung zu sprechen und Wissen über das Projekt EU zu vermitteln.
Nach Darstellung des Ablaufplans lehrten uns Frau Dr. Dette-Koch (Staatsministerium Baden-Württemberg) und Frau Rubbert (Europa Zentrum Baden-Württemberg) die einzelnen Gedanken und Schritte des Zusammenfindens der EU.


Europa soll eine Bruderschaft ohne Kriege sein und einem friedlichen Zusammenleben durch die Kooperation der Mitgliedsländer dienen: "Schlachtfelder sollen zu Märkten werden", "Kugeln und Bomben zu Stimmzetteln". Heute nehmen 25 Staaten an der Gemeinschaft teil. 1951 schlossen sich die ersten sechs Länder Spanien, Frankreich, Italien, Deutschland und die Beneluxländer zusammen.
Bis 2004 stießen noch weitere Staaten dazu: Dänemark, Griechenland, Irland, Österreich, Portugal, Finnland, Schweden und Großbritannien. Und ab 2004 traten die Tschechische Republik, Estland, Zypern, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta, Polen, Slowenien und die Slowakei der EU bei.

Gruppendiskussion

Themen europäischer Ebene

Europäisierung in zehn Jahren:

    • Schule
    • Asylrecht
    • Benzinpreise
    • Verbraucherschutz
    • Steuern
    • Umwelt
    • Verteidigung
    • Verkehrsplanung
    • Kontrollorgan
    • Militär
    • Sicherheitsfragen
    • Strafrahmen
    • Frauenförderung
    • Außenpolitik
    • Gesundheitswesen
    • Tierschutz
    • stärkere Gewichtung der EU in der Welt

Durch diesen großen Zusammenschluss gelang es den Staaten mehr Souveränität und Macht zu erlangen. 1992 hatte man schon den Plan die Währung zu vereinheitlichen (Maastricht Vertrag), was dann erst zehn Jahre später durchgesetzt wurde. Durch die Gemeinschaft sollte eine europäische Friedenssicherung gewährleistet werden.
Nach dieser Aufklärung durch die Workshopleiterinnen teilten sich die Teilnehmer in zwei Gruppen auf. In den Gruppen erarbeiteten wir, wie jeder einzelne sich Europa in zehn Jahren vorstellt und was getan werden muss um dies zu verwirklichen.

Die anschließende Eröffnungsfeier des Informationszentrums wurde von Herrn Bürgermeister Dr. Peter Kurz eingeleitet und von musikalischen Darbietungen der beiden Popakademiestudenten Denise Modjallal und Christoph Heßler in beeindruckender Weise umrahmt.


Am Ende fand noch ein kleiner Empfang statt, bei dem Getränke und belegte Brötchen gereicht wurden und man nochmals Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch hatte.


 


Im Anschluss folgten das Resumée der beiden Gruppen und Interviews und Diskussionen mit bekannten EU-Experten, so z.B. Herr Stächele, Minister für europäische Angelegenheiten des Landes Baden-Württemberg, Herr Lechner, MdEP Rheinland-Pfalz, und Herr Kubosch, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission, München über die Entscheidungsgewichtung von Land und Bund in Europa.
Alle sprachen die Hoffnung auf eine Vereinigung in Vielfalt aus und legten noch einmal die Wichtigkeit einer europäischen Verfassung als eine tragfähige Brücke zur endgültigen Überwindung der Teilung Europas dar.


Fazit: Die Veranstaltung gewährte uns Schülern zunächst einen Einblick in die Arbeit der Europäischen Union und in die Zielvorstellungen, aber sie gab uns auch die Gelegenheit unsere Visionen mitzuteilen und zu erörtern.













(Veronika Böhm und Julia Diebold, 11c)