Bericht über die Klassenfahrt der Klasse 11c nach Straßburg
Da unsere Klasse schon seit einigen Jahren keine Klassenfahrt mehr gemacht hatte, verbanden wir einen Besuch im Europäischen Parlament mit zwei Tagen Straßburg. Die begleitenden Lehrer waren unsere Gemeinschaftskundelehrerin Frau Laier und unser Klassenlehrer Herr Burkhardt.

Am Freitag, dem 7.Juli 2006, starteten wir morgens um acht Uhr an der Schule. Da alle sehr pünktlich waren, was bei unserer Klasse sehr selten ist, konnte es dann auch gleich losgehen. Nach einer zweistündigen langen lustigen Fahrt kamen wir um 10.00 Uhr am Europäischen Parlament in Straßburg an.


Nach einem 15 minütigen Fußmarsch trafen wir vor dem Eingang eine weitere Schulklasse aus Mannheim (vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Vogelstang, meine ehemalige Schule). Nach einem Gruppenfoto vor dem Parlamentgebäude passierten wir die Schranken und die Metalldetektoren.

Die anschließende Führung war sehr interessant und beeindruckend. Wir wurden über die gesamte Architektur unterrichtet und uns wurde erläutert, warum der Turm, in dem sich das Parlament befindet, unvollendet ist.

Das Parlamentsgebäude hat eine Fläche von über 220.000qm, wobei wir natürlich nur das Wichtigste besichtigten. Während wir an den vielen Landesfahnen vorbeigingen, nutzen wir die Gelegenheit und machten davor ein Gruppenfoto.

Danach besichtigten wir den roten Teppich, über den schon viele berühmte Persönlichkeiten, wie beispielsweise der Dalai Lama, gegangen sind.

Das viele Glas, das alles sehr hell erschienen ließ, soll zeigen, dass jeder Bürger in das Gebäude einsehen kann. Besonders viele Einzelheiten und einen Film bekamen wir in einem der vielen Besprechungssäle zu hören und sehen. Schon reichlich informiert, besuchten wir daraufhin den Plenarsaal, welcher auch oft im Fernsehen zu sehen ist und in welchem auch die Tochter von Mussolini ihren Platz hat. Die Dame, die unsere Führung leitete, erklärte uns dann noch viele interessante Einzelheiten, wie die Bedeutung der europäischen Flagge oder den Frauenanteil im Parlament.

Um 12.30Uhr verließen wir dann das Parlament und machten uns auf den Weg ins „Hotel“. Angekommen im CIARUS, unserer Unterkunft, wurden wir über die Verhaltensregeln im Haus unterrichtet. Als wir dann nach einiger Wartezeit unsere Zimmer bezogen hatten, konnten wir uns auf den Weg in die Innenstadt von Straßburg machen. Dort zeigten uns Frau Laier und Herr Burkhardt einige Sehenswürdigkeiten.

Nachdem wir zunächst das Straßburger Münster besichtigt hatten, ging es weiter in das Gerberviertel, auch als Petite France bekannt.

 Eine wunderbare Aussicht hatten wir von der Brückenterrasse auf der gegenüberliegenden Seite.

Daraufhin hatten wir bis um 23.00Uhr Zeit zur freien Verfügung.
Um halb sieben nahmen wir dann das Abendessen ein und machten uns wieder auf den Weg in die Stadt. Vom CIARUS bis zur City waren es ca.10 Minuten Fußweg am Kanal entlang. Als wir uns um 23.00 Uhr wieder alle am CIARUS eingefunden hatten, saßen wir noch gemütlich mit Herrn Burkhardt und Frau Laier zusammen im Aufenthaltsraum.



Gleichzeitig spielten auch einige von uns Tischtennis, Tischfußball oder Billard. Wir hatten also alle Möglichkeiten, uns zu beschäftigen und uns wurde nie langweilig. Als sich die Gesprächsrunde gegen 1.00 Uhr auflöste, ging der Großteil schlafen und verbrachte eine ruhige Nacht. Nachdem wir am nächsten Morgen gefrühstückt hatten, fuhren wir um 9.ooUhr Richtung Colmar ab.

Dort hatten wir nach der einstündigen Fahrt eine Stunde Zeit um uns in Colmar umzuschauen. Leider wurden wir auf dem Weg durch die Stadt von einem sehr heftigen Regenschauer überrascht. Diese Gelegenheit nutzen viele, um sich in den Geschäften von Colmar umzuschauen und zu shoppen. Am ausgemachten Treffpunkt beschlossen wir dann den geplanten Museumsbesuch zu simulieren und Herr Burkhardt erzählte etwas über die berühmten Gemälde aus seinem Reiseführer. Das Lustigste war jedoch das Nachstellen des berühmten Isenheimer Altars von Grünewald.

Mit einem leeren Magen machten wir uns daraufhin auf den Weg etwas zu essen und Colmar noch genauer zu erkunden.
Um ca. 13.00Uhr traten wir dann den Heimweg an. Nach einiger Zeit folgte schon der Zwischenstop bei einem echten französischen Supermarkt, in dem sich, wer wollte, noch mit französischen Spezialitäten oder Fahrtproviant ausstatten konnte. Dies wäre in Straßburg bzw. Colmar nur zu wesentlich höheren Preisen möglich gewesen, wovon wir uns während der gesamten zwei Tage überzeugen konnten.


Im Bus ging es dann bis zur Ankunft in Mannheim sehr lustig zu und die Zeit verging wie im Flug. Einige nutzten auch die Zeit um etwas Schlaf nachzuholen und sich auf das Fußballspiel Deutschland-Portugal vorzubereiten.

Nach der Ankunft in Mannheim und damit dem definitiven Ende unserer letzten gemeinsamen Klassenfahrt lässt sich ein sehr positives Fazit ziehen. Wir finden es nun alle sehr schade, dass wir nächstes Jahr in Kurse aufgeteilt werden und uns nicht mehr jede Stunde sehen.

(Alexander Rupp)