Studienfahrt nach Slowenien

 

Treffpunkt war für uns um 7 Uhr sonntags morgens an der Schule. Trotz dieser ungewohnten Zeit waren alle recht pünktlich und so ging es dann für 17 Schüler, Frau Metz und Frau Unkrig und natürlich für unseren Busfahrer los, auf die Reise nach Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens. Die Fahrt war zwar sehr lang, aber es wurde zum Glück nie langweilig, weil uns einige sehr gesprächige Schüler die ganze Zeit bei Laune hielten. Trotzdem waren wir natürlich froh, gegen Abend im Hotel anzukommen.

Unser Hotel sah von außen sehr vielversprechend aus und bot auch viele Sportmöglichkeiten wie z.B. ein Fitness-Studio, eine Badminton- und Squash- anlage... Die Zimmer allerdings waren dafür umso kleiner!!! Als wir dann diesen kleineren Schock mit unseren Zimmern verarbeitet hatten, ging es zu unserem Lokal, dass sich 900m von unserem Hotel entfernt befand. Na ja, auch das nahmen wir erst mal mit mehr oder wenigerem Gemecker hin. Zum Ausgleich wurde dann abends aber noch eine kleine Party auf dem Gang unseres Hotels gefeiert.





Am ersten Morgen waren alle noch ziemlich müde, erschienen aber trotzdem pünktlich zum Frühstück. Gleich am ersten Tag stand ein Besuch in der bekannten Tropfsteinhöhle in Postojna auf dem Programm. Wir wurden von einer kleinen Bummelbahn ins Innere der Höhle gefahren und bekamen dort eine Führung durch das Herz der Höhle. Mittags war dann noch eine Wanderung auf einem sogenannten geologischen Pfad geplant. Leider fanden wir diesen nie und "besichtigten" stattdessen 9 km slowenische Landstraße. Zum Glück lag am Straßenrand noch Schnee, sodass durch Schneeballschlachten für Unterhaltung gesorgt war. Abends waren wir zwar ziemlich geschafft von der recht anstrengenden Wanderung, ließen es uns aber nicht nehmen, das Hotel mit unseren kleinen Gangpartys wach zu halten.

Am nächsten Morgen ging es dann gleich wieder los mit dem Pflichtprogramm. Auf dem Plan stand Ljubljana zu erkunden. Zunächst mit einer deutschsprachigen Führung, danach auf eigene Faust, wobei es so gut wie alle zuerst in den Mc Donald’s zog. Nach ein paar gemütlichen freien Stunden sollten wir dann noch das Wahrzeichen der Stadt, eine höher gelegene Burg, kennen lernen. Was natürlich auch wieder bedeutete laufen... und zwar den Berg hoch! Das war echt anstrengend, trotzdem stand für uns aber fest, den Tag wieder mal mit einer kleinen Party im Hotel zu beenden.


 





Langsam hatten wir uns ja aufs Laufen eingestellt und am 3. Tag sollte es ein ganzer Wandertag werden...

Es hieß Natur pur erleben. Anfangs war keiner wirklich begeistert, aber bald merkten wir, dass es doch ganz lustig werden würde, denn es war keine normale Wanderung, sondern eher ein kleines Abenteuer. Wir erkundeten kleine Höhlen auf eigene Faust und überquerten Flüsse, wobei nicht jeder ganz trocken am anderen Ufer ankam. Den ganzen Tag verbrachten wir draußen und waren dann schon froh, endlich wieder zurück ins Hotel zu kommen.

Frisch geduscht ging es allen dann gleich wieder besser und so stand für heute abend fest, das Nachtleben von Ljubljana kennen zu lernen. So zogen wir direkt nach dem wie immer sehr leckeren Abendessen in die Innenstadt. Zur Einstimmung besuchten wir erst mal eine gemütliche Shishabar, bevor unsere Tour in einer angesagten Disco weiter ging. Die meisten amüsierten sich wunderbar und waren deshalb erst sehr spät wieder im Hotel.

Am nächsten Tag waren dann früher oder später alle im Bus, bereit zur heutigen Ausflugsfahrt nach Triest, Italien. Auf dem Weg dahin machten wir noch einen kurzen Stop bei den Höhlen von Skocjan und ließen eine weitere Höhlenführung (diesmal im Schnelldurchlauf) über uns ergehen, was natürlich aufgrund unserer nächtlichen Aktivitäten sehr anstrengend war. Dann endlich in Italien angekommen, war für uns erst mal klar, "wir brauchen was zu essen". Also gönnten wir uns eine richtige italienische Pizza oder eine original italienische Pasta. Gestärkt von dem ausnahmsweise guten Essen bekamen wir eine kleine Stadttour, die uns zu einer höher gelegenen Burg führte. Von dort durften wir den Blick über die Stadt und das Meer genießen, bevor wir uns wieder zurück zum Bus bewegten. An unserem letzten Abend waren dann anscheinend alle so geschafft von der Italientour, dass uns unsere Lehrerinnen den Abend im Hotel "vorschlugen"!!! Na ja, Zitat: Auch ohne Spaß, kann man Alkohol haben!

Freitags hatten wir noch einen halben Tag Zeit bevor es zurück nach Deutschland ging. Also stand zum Abschluss noch ein Museumsbesuch, der uns über das slowenische Schulsystem aufklären sollte, auf dem Programm. Das führte wie immer zu allgemeiner Freude und so war danach Frustessen bei Mc Donald’s angesagt. Gestärkt ging es dann in den Bus und ab nach Hause.

Alles in allem war es "denn dann doch noch" trotz vieler Wanderungen und anderer Anstrengungen eine sehr schöne und besonders lustige Studienfahrt. Vor allem die Gruppe und der Zusammenhalt, egal bei welchem Event, war einfach toll!

(von Stefanie Reuter und Julia Seibel)