Amerikanischer Besuch am Ludwig-Frank-Gymnasium

„So, am Montag treffen wir uns vor der Turnhalle!“, hatte uns Frau Schildknecht am vorigen Freitag mitgeteilt. Gesagt, getan und so war unser Treffpunkt an diesem 1. Dezember 2008 kurz vor acht Uhr vor der Sporthalle. Schon lange hatten wir auf diesen Tag gewartet und nun war es endlich soweit, dass wir schließlich die amerikanischen Schüler und Schülerinnen aus der Mannheim American Middle School des Benjamin-Franklin-Villages kennen lernen durften. Nachdem Herr Wegner, der Deutschlehrer der Amerikaner, uns die so genannten “penfriends“ (Brieffreunde) zugeteilt hatte, gingen wir geradewegs in den Sportunterricht. Am Anfang schien noch niemand allzu kontaktfreudig, aber nach ein paar Runden Volleyball und Fußball war das Eis gebrochen.


Die Austauschschüler werden vom Direktor der Schule, Herrn Seidling, im Chefzimmer empfangen.
Ausgepowered, aber immer noch aufgeregt, machten wir uns auf den Weg in den Chemiesaal. Dort berichtete Frau Schildknecht uns über den weiteren Ablauf des Tages. Als Einstieg war eine Rallye geplant, aber davor wurden die amerikanischen Gäste zuerst dem Rektorat vorgestellt.
Während die einen bei der anschließenden Rallye versuchten, sich mit Händen und Füßen zu verständigen, konnten andere sich schon mit der jeweiligen Sprache anfreunden. Nach einer erfolgreichen Rallye ging jeder mit seinem Brieffreund in den Latein- beziehungsweise Französischunterricht. Während die Französischschüler  ihren Partnern Französisch beibrachten und Zungenbrecher aufsagten, versuchten die Lateiner ihr Glück im  Mühlespiel gegen Herrn Kunkler. Anschließend stärkten sich alle in der Mensa mit Geschnetzeltem, Pizza oder Chicken Crossies.


In der darauf folgenden Deutschstunde bekamen wir die Möglichkeit mehr von einander zu erfahren. Diese gesammelten Informationen sollten wir dann der Klasse präsentieren, was sehr witzig war und bis in die Mathestunde hineinreichte. Nach der Beendigung der Vorstellung lösten wir noch einige knifflige mathematische Denksportaufgaben von Frau Beetz und diskutierten mit Herrn Wegner über die Unterschiede des deutschen und des amerikanischen Schulsystems.
Unser Zusammentreffen näherte sich schnell dem Ende, weshalb einige von uns E-Mailanschriften austauschten, um den privaten Kontakt auch weiterhin aufrecht zu erhalten.
Nun war die Zeit gekommen, Abschied zu nehmen, aber die Vorfreude auf unser nächstes Treffen in der amerikanischen Schule konnte uns trösten. Jetzt können wir es kaum erwarten unsere neuen Freunde wieder zu sehen.




Naz Hasan und Jennifer Schreiber (8a)