Unser Gegenbesuch an der Heidelberg High School

Die Zeit seit November war  wie im Flug vergangen und der Tag an dem wir, die Kursstufe 1c, in Begleitung von Frau Schildknecht zur Heidelberg High School gingen,  kam immer näher. Mit sehr viel Mühe mussten wir alle mindestens eine Stunde früher aufstehen als sonst, um am 6. Februar 2013 pünktlich um 7 Uhr an der Schule zu sein.
Wir fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Heidelberg und kamen kurz vor 9 Uhr in Klein-Amerika an. Auf dem  Weg zur Schule sahen wir schon, wie man  in einer Kaserne lebt. „Das ist ja wie im Knast hier.“ Diesen Satz hat man mehrmals gehört. Und die ganzen Soldaten mit ihren Gewehren waren wirklich furchteinflößend. Nach der Passkontrolle durften wir das Gelände dann auch betreten. Herr Wegner, der amerikanische Deutschlehrer, führte uns durch die Schule, einem umgebauten Krankenhaus, und man fühlte sich wie bei High School Musical, denn es herrschte eine durch und durch amerikanische Atmosphäre.
Dann holten uns auch schon unsere Austauschpartner ab, und wir gingen in den jeweiligen Unterricht. Die Klassenzimmer sahen genauso aus, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Es war eine gute Erfahrung, zu sehen wie der Unterricht bei den Amerikanern abläuft. Der Lehrer hat in seinem Klassenzimmer beispielsweise eine Kaffeemaschine. Der Unterricht selbst verläuft ganz locker, denn wer müde war, durfte ungestört schlafen, wer Lust auf Kaugummi hatte – kein Problem. Das war sehr bizarr mit anzusehen, aber auch sehr amüsant. Viel verstehen konnte man in den Gesellschaftswissenschaften nicht, denn diesen Stoff lernen wir ja überhaupt nicht. Es war interessant zu sehen, dass man z. B. in Geschichte ganz andere Themen behandelt, als wir es tun.
Im Anschluss an den Unterricht gab es Mittagessen. Zuerst dachten wir, es gäbe nur Pommes frites und Hamburger, weil die Schule Besuch hatte, aber offensichtlich gibt es jeden Tag Fast Food in der Mensa. Nach dem Essen durften einige am Militärunterricht teilnehmen,  andere wiederum sahen zu, wie das Jahrbuch gestaltet wird, wieder andere hatten normalen Unterricht.

Zum Schluss trafen wir uns alle in der Sporthalle, machten Gruppenfotos und trieben anschließend gemeinsam Sport. Das hat sehr großen Spaß gemacht und war leider auch viel zu schnell wieder vorbei. Schon um 14 Uhr mussten wir uns auf den Nachhauseweg machen.

Leider wird nach diesem Schuljahr die Schule geschlossen, und wir sind sehr froh darüber, dass wir noch die Ehre hatten,  so etwas Tolles miterleben zu dürfen. Auch einige Freundschaften wurden geschlossen. Beim Abschied wurde uns mitgeteilt, dass noch einen gemeinsamen  Ausflug geben würde, den wir jetzt sehnsüchtig erwarten.

 

Anastasia S.  (KS1c)