Als Gastlehrerin  am Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim

Am 01.03.2013 begann mein Aufenthalt an der Gastschule im Rahmen des Hospitationsprogramms für ausländische Deutschlehrkräfte und dauerte drei Wochen

Am vierten März wurde ich herzlich vom Kollegium  empfangen. Einige Kollegen kannte ich schon, andere habe ich an dem Tag kennen gelernt. Im Lehrerzimmer herrschte eine gemütliche und lockere Atmosphäre, was mir sehr gefallen hat. Am diesen Tag habe ich zwei Stunden (Russische Stunde von G. Genthner, Französisch von C. Peters) besucht. Für mich als Deutschlehrerin hatten Hospitationen der Französisch- und Russischstunden eine große Bedeutung. Hier hatte ich die Möglichkeit, die Methodik des Fremdsprachenunterrichts im Gymnasium und in unserer Schule zu vergleichen. Am 5 März habe ich in einer Französischstunde in der sechsten Klasse hospitiert. Wenn die Schüler in der Stunde gut mit- oder zusammenarbeiten, werden sie von den Lehrern gelobt und aufgemuntert, was die Kinder besonders brauchen. Sehr gut finde ich, dass Lehrer und Schüler im Lernprozess als Partner auftreten. Das hat auf mich einen tiefen Eindruck gemacht. Die Schüler haben keine Angst, ihre Meinung zu äußern, ins Gespräch zu kommen, Fehler zu machen.

Am gleichen Tag fand ein  Zusammentreffen mit der Schulleitung (Frau  Laier und Herrn Reusch) statt. Dabei wurden  Fragen über mein Aufenthaltsprogramm erörtert.

Am 6. März habe ich Englisch- und Russischstunden besucht. Am 7. März habe ich in der Russischstunde von G. Genthner hospitiert. Jeden Tag arbeitete ich  an den Schülerberichten.  Am achten März  habe ich die Vorbereitung zu der Russischstunde mit Herrn Genthner besprochen. Bei der Vorbereitung hatte ich die Möglichkeit, für mich neue Arten des Unterrichtens kennen zu lernen. Der Unterricht in der russischen Sprache war sehr interessant und meiner Meinung nach, gelungen. Die Schüler haben an der Stunde aktiv teilgenommen und gute Kenntnisse der russischen Sprache gezeigt.

Zum Hospitationsprogramm gehörte der Besuch einer Unterrichtsreihe des Fremdsprachenunterrichts in den sechsen, achten und neunten Klassen. Während des Besuchs der Englisch-, Französisch- und Russischstunden hatte ich die Möglichkeit, gründlich die Methodik des Unterrichts im Ludwig-Frank-Gymnasium kennen zu lernen. Die Lehrer haben mir gerne die Ziele der Stunden, die Arten der Arbeit mit den Kindern und die Aufgaben erklärt. Ich habe auch sehr viele Lehrbücher durchgesehen und viele interessante Übungen und Aufgaben mitgenommen. Das alles kann ich in meiner weiteren Arbeit benutzen.

 

In Worms

Diese Woche gab mir eine gute Möglichkeit des Einblicks in die Arbeit mit deutschen Schülern, weil ich einige Russischstunden selbst gehalten habe. In dieser Woche habe ich auch mit Frau Schmidt Klausuren korrigiert.  Die Vorbereitung auf den Unterricht und die Korrekturen von Klausuren waren für mich äußerst informativ.

Der wichtigste Teil des Lehreraustauschprogramms war natürlich der Unterricht der russischen Sprache in den 8., 9., 10. und 11. Klasse. Durch die Arbeit mit den Kindern konnte ich nicht nur die Schüler besser kennen lernen, sondern auch praktisch meine neu gewonnenen Erfahrung nutzen und ausprobieren. Eine große Bedeutung für mich hatte die Vorbereitung und Analyse der Stunden mit den Russischlehrern.

In Straßburg

Außerunterrichtliche Veranstaltungen

Das Wochenende war unterrichtsfrei, aber ich besuchte die Schule, weil dort ein Elternschnupperkurs Russisch stattfand. Für mich war sehr interessant, was das ist und wie das stattfindet. Die Eltern bekamen verschiedene Aufgaben, um russische Buchstaben zu trainieren und das machten sie mit Spaß. Das Klassenzimmer wurde von den Russischlehrkräften Schmidt und Peters mit russischen Dekorationen geschmückt.

Mit den Schülern der neunten Klasse, die im letzten Herbst am Schüleraustausch mit meiner Schule auf der Krim teilgenommen hatten, traf ich mich regelmäßig zur Redaktion einer Dokumentation, die zweisprachig und bebildert herausgegeben wird.

Zusammenfassend kann ich nach meinem Hospitationsaufenthalt in Deutschland, der drei Wochen dauerte, möchte ich betonen, dass ich alles, was ich gesehen und gelernt habe, in meiner zukünftigen Arbeit umsetzen werde. Auch werde ich bestimmt alle Materialien, die  Kenntnisse und Erfahrungen meinen Kollegen mitteilen.

Beim Schnupperkurs Kyrillische Schrift

Am 11.03.13  besuchte ich mit den Kolleginnen Peters und Schmidt eine Aufführung des LFG – Schultheaters. Für mich war es interessant zu beobachten, wie  die Schüler dieser Schule auf der Bühne agieren. Alles war sehr interessant und das Theaterstück „Der Zauberer von Oz“ hat mir Spaß gemacht.

Am 16.03.13 besuchte ich das Frühlingsfest des Gymnasiums. Das war sehr interessant, weil die Schüler der neunten Klasse eine russische Spezialität zubereiteten und zum Verkauf anboten. Bei dieser Gelegenheit wurde auch mittels Bildern und Stellwänden die Partnerschaft zwischen dem LFG und der Schule 24 in Simferopol präsentiert.