Austausch 2008 auf der Krim am Schwarzen Meer

Am 29.9.2008 ist die Schüleraustauschgruppe vom LFG aus der Stadt Simferopol auf der Krim zurückgekehrt, wo sie 2 Wochen lang russische Gastfreundschaft, Schlösser, Landschaft und Meer dank der Gastfamilien und der Partnerschule Nr. 24 genießen durften. Ein heißer Dank an die Gastgeber in der Ukraine !!!

(Gruppenbild vor der Uni in Simferopol)

Unsere Reise startete am Montag, den 12. September. Alle trafen sich um 6 Uhr morgens am Mannheimer Hauptbahnhof. Alle waren pünktlich und bereit diese aufregende Reise in ein anderes Land auf sich zu nehmen. Kaum konnten wir es erwarte, unsere Partner zu sehen. Auf dem Weg nach Frankfurt spielten wir Karten, quatschten, lachten und überlegten, was wir alles in der Ukraine unternehmen wollen. Wir kamen ohne Probleme am Frankfurter Flughafen an, doch als wir schon eingecheckt hatten und im Wartesaal warteten, erfuhren wir, dass unser Flug Verspätung haben würde, worüber etwas enttäuscht waren. Der Flug dauerte ca. zwei Stunden und wir landeten sicher und ohne Probleme in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Wir dachten, dass wir mit einem normalen Bus zum Bahnhof kommen würden, doch wir hatten natürlich Pech und mussten uns alle in einen kleinen Linienbus quetschen, indem es viel zu heiß war.

Es war so heiß wie in einer Sauna, und alle waren von Kopf bis Fuß nass geschwitzt und wollten nur noch so schnell wie möglich heraus. Nachdem unsere Koffer bei der Gepäckaufbewahrung abgegeben waren, ging  unser Abenteuer mit einer Wanderung durch das Zentrum von Kiew weiter. Nachdem wir zwei Stunden Zeit hatten in der Stadt einzukaufen oder andere Dinge zu erledigen, machten wir uns auf den Weg zur U-Bahn, um wieder zum Bahnhof zu kommen.  Am Abend stiegen wir gut gelaunt in den Zug, der uns nach Simferopol bringen sollte. Während der Fahrt hatten wir viel Spaß im Zug. Wir waren genauso „gechillt“ wie im Zug nach Frankfurt. Wir spielten Karten, lachten miteinander und sind schließlich eingeschlafen. Alle schliefen bis zum nächsten Morgen und waren  in der schönen Stadt Simferopol angekommen.
Die Sonne schien und wir dachten, wir wären im Paradies. Unsere Austauschpartner erwarteten uns schon ganz ungeduldig. Alle hatten sich schnell gefunden und wollten das schöne Wetter genießen und neue Abenteuer in der Ukraine erleben.

Das Erste was mir sofort in die Augen stach war die Sonne, die mir ins Gesicht schien und der klare blaue Himmel, der sich über die ganze Stadt erstreckte.

Endlich Sonne!!! Das, was in Mannheim in diesem Sommer gefehlt hat !!!

Mein Austauschschüler war Vladimir Gonchurak und ich musste zuerst etwas schmunzeln. Ich wusste zwar, dass er erst 13 war, jedoch waren die Unterschiede zwischen uns gewaltig  z. B. in der Größe. Ich reichte ihm und seiner Mutter die Hand und stellte uns gegenseitig vor. Danach wurden wir alle getrennt und ich wurde nach Hause zu Vlad gefahren. Dort angekommen wurde ich von seiner Großmutter und seinem Großvater begrüßt. Sie boten mir sofort was zu essen und eine Dusche an, wobei ich das zweite Angebot mit Freude annahm. Sauber und gereinigt boten sie mir einen Platz am Essenstisch an und wir hielten die nächste Zeit einen kleinen Smalltalk über mich, Deutschland und allgemeine Themen. Anschließend zeigten sie mir mein Zimmer, in dem mein eigener Flachbildschirm stand ( hehe ) und meine Schränke, wo ich meine Sachen reinlegte.

Abends trafen wir uns mit den anderen in der Stadt.  Auf dem Weg dorthin betrachtete ich die Marschrutka, die mir aber bis heute und in Zukunft nie gefallen wird, denn sie ist ziemlich eng und ungemütlich. Den Verkehr kann man als ``lebensmüde`` bezeichnen. In einem Park angekommen, trafen wir alle und erzählten unsere gemeinsamen Ereignisse. Erschöpft von der Anreise und dem ganzen Tag entschieden wir uns schon um 10 Uhr zu verabschieden. Zu Hause angekommen wurde mir wieder freundlich was zu essen angeboten und nach einem leckerem Abendessen ließ ich mich in mein neues Bett fallen und schlief seelenruhig ein.

Besuch der Universität

Nach einem erlebnisreichen Wochenende in den Familien trafen wir uns alle am Dienstag, den 16. September, um 9 Uhr an der Schule, aber es ging um  11 Uhr erst los, da die Lehrer wie immer zu spät kamen. Nach einer halbstündigen Wanderung kamen wir an der Universität an. Dort erwartete uns schon der Dekan. Nach einem kurzen Foto-Shooting vor der Universität gingen wir endlich hinein. Wir wurden in einen Saal gebracht, in dem wir viele Informationen über das Studentenleben bekamen. Die Studenten, die nicht in der Nähe der Universität wohnen, leben, genau wie in Deutschland, in einem Studentenwohnheim. Es teilen sich meist zwischen zwei und fünf Studenten ein Zimmer. Die Studienzeit beträgt hier vier Jahre bis zum Bachelor und weitere eineinhalb Jahre bis zum Master.

Sehr erfreulich sind die Kontakte zu den deutschen und amerikanischen Universitäten, die es ermöglichen, dass deutsche und amerikanische Studenten für fünf oder zehn Monate auf der Krim studieren können. Nach diesen nützlichen Informationen besichtigten wir die ”Bibliothek der seltenen Bücher” der Universität. Dort befinden sich Bücher, die mehrere Jahrhunderte alt sind. Sie sind in Russisch,  Französisch, Englisch und Deutsch verfasst. Diese Bücher ziehen jedes Jahr neue Studenten an, die sich für Geschichte interessieren. Wir durften sogar einige Fotos von den seltenen Büchern machen. Nach der Bibliothek, die mir persönlich gut gefallen hat, sind wir in das Naturkundemuseum der Universität gegangen. Dort haben wir eine kurze Führung bekommen. Unser Führer erzählte uns, dass Studenten und andere Mitarbeiter einige Jahre an diesem Museum gearbeitet haben. Wir bekamen viele verschiedene Tiere zu Gesicht und besonders die künstlerische Gestaltung hat mir sehr gut gefallen. Als diese Besichtigung zu Ende war, fiel uns erst auf, dass schon längst Essenszeit war und wir gingen in die Mensa. Dort aßen wir alle zusammen zu Mittag und danach hatten wir eine Stunde Freizeit. Die meisten setzten sich nach draußen in die Sonne und genossen das schöne Wetter. Am Ende gab es noch eine Besprechung für den nächsten Tag und ein weiteres Foto – Shooting … (so langsam gewöhnt man sich daran). Und schließlich gingen alle nach einem ereignisreichen und schönen Tag mit den Austauschpartnern nach Hause. Nach diesen nützlichen Informationen besichtigten wir die ”Bibliothek der seltenen Bücher” der Universität. Dort befinden sich Bücher, die mehrere Jahrhunderte alt sind. Sie sind in Russisch,  Französisch, Englisch und Deutsch verfasst. Diese Bücher ziehen jedes Jahr neue Studenten an, die sich für Geschichte interessieren. Wir durften sogar einige Fotos von den seltenen Büchern machen. Nach der Bibliothek, die mir persönlich gut gefallen hat, sind wir in das Naturkundemuseum der Universität gegangen. Dort haben wir eine kurze Führung bekommen. Unser Führer erzählte uns, dass Studenten und andere Mitarbeiter einige Jahre an diesem Museum gearbeitet haben. Wir bekamen viele verschiedene Tiere zu Gesicht und besonders die künstlerische Gestaltung hat mir sehr gut gefallen. Als diese Besichtigung zu Ende war, fiel uns erst auf, dass schon längst Essenszeit war und wir gingen in die Mensa. Dort aßen wir alle zusammen zu Mittag und danach hatten wir eine Stunde Freizeit. Die meisten setzten sich nach draußen in die Sonne und genossen das schöne Wetter. Am Ende gab es noch eine Besprechung für den nächsten Tag und ein weiteres Foto – Shooting … (so langsam gewöhnt man sich daran). Und schließlich gingen alle nach einem ereignisreichen und schönen Tag mit den Austauschpartnern nach Hause.

Ausflug nach Jalta

Wir trafen uns schon sehr früh am Morgen, es war genau  8.00 Uhr morgens und alle sahen richtig fertig vom vorherigen Tage aus, dadurch schliefen wir auch alle gleich im Bus ein. Alleine die Fahrt dauerte langweilige und lange zwei Stunden, dazu kam  noch, dass es wie aus Kübeln schüttete. Also fing der Tag mit dem ganzen Regen wahrlich nicht gut an!!! Jedoch als die Sonne zu strahlen anfing,  wachten wir alle langsam auf und sahen uns den herrlichen Ausblick aufs Meer an. Herr G. erzählte uns wie immer einiges über den Ort, zu dem wir fuhren, wie auch über “Katharina die Grosse’’. Diese deutsche Prinzessin von Anhalt –Zerbst eroberte und besiedelte die Krim.    Es kam uns sogar so vor, als ob Herr G. mehr als eine Führerin redet.

Endlich kamen wir am Palast an und alle frönten ihrer liebsten Beschäftigungen - dem Fotografieren von Gebäuden. Jedoch mussten wir für das Fotografieren zahlen, was jedem die Stimmung verdarb. Im Sommer ist es im Palast zu heiß, darum ist er von dem Zaren nur im Winter genutzt worden.  Nach der Besichtigung des Palastes konnten wir uns noch etwas umschauen und uns einige Souvenirs kaufen. Da wir nicht mehr so viel Zeit hatten, liefen alle gleich los, natürlich hatten alle riesigen Hunger und darum aßen wir auch dann alle in Jalta etwas, denn die Lehrer hatten extra für uns alle etwas reichlich und Tolles zu essen mitgenommen. Daraufhin durften wir alle alleine in Jalta herumlaufen und uns selbst beschäftigen, worüber wir aber auch ganz glücklich waren, endlich weg von den Lehrern!!!

Sewastopol und das Diorama

Ausgeschlafen trafen wir uns um 8 Uhr in der Schule und fuhren mit dem Bus Richtung Sevastopol.

Auf dem Weg dorthin schauten wir beim Diorama vorbei. Das Diorama ist ein dreidimensionales Bild, welches eine Schlacht aus dem 2. Weltkrieg darstellt. Diese Schlacht fand auf dem Berg statt, wo das Diorama heute steht. Wir waren alle beeindruckt von der Atmosphäre und fühlten uns, als hätten wir das alles selbst erlebt.

Danach machten wir noch ein Gruppenfoto am “ewigen Feuer”. Dieses Feuer erlischt nie, da es für die verstorbenen Kriegsopfer brennt.

Nun fuhren wir weiter nach Sewastopol. Sewastopol  ist eine Stadt, um die sehr oft gekämpft wurde, da es ein Kriegshafen war. Heute ist es nur noch eine Hafenstadt, in der 400 000 Menschen leben. Dort hatten wir zwei Stunden zur freien Verfügung, welche wir natürlich zum Schwimmen nutzten. Wir   entschieden uns also an den wunderschönen Betonstrand zu gehen. Wo wir  alle baden gingen, die einen freiwillig, die anderen unfreiwillig. Zu guter Letzt hatten die Lehrer noch eine Überraschung: Wir machten eine kleine Hafenrundfahrt! Diese gefiel es sehr gut, aber der eine oder andere verspürte Seekrankheit. So endete unser Tag in Sevastopol.

Wieder in Simferopol angekommen, waren wir alle erschöpft von diesem wunderschönen Tag und verbrachten den restlichen Abend zu Hause.

 

Schwalbennest und Woronzow-Palast in Alupka

Nach einem langen Wochenende voller Spaß ging es am Montagmorgen gleich wieder weiter mit unseren Ausflügen. Wir trafen uns alle wie immer um acht Uhr morgens an der Schule und  fuhren danach ca. zwei Stunden die Südküste entlang. Diesmal war unser Ziel Alupka, wo wir den Palast des berühmten Grafen Woronzow  besichtigen sollten.  Graf Woronzow  ist in England aufgewachsen, kehrte jedoch später zurück nach Russland,   kämpfte in den Türkenkriegen und auch Napoleon war sein Gegner. Woronzow gehört zu den größten Grundbesitzern der Krim, sein Palast wurde Anfang des 19.Jahrhunderts nach englischem Stil erbaut.

Als wir dort endlich angekommen waren und ein wenig Schlaf im Bus nachgeholt hatten, gingen wir hinauf zum Palast, wo uns auch sofort eine Reiseführerin begrüßte. Sie  erzählte unter anderem, dass der Palast in 5 Teile aufgeteilt ist, die alle durch Korridore verbunden sind. (Arbeitsplatz, Bibliothek, Wohnraum, Speisezimmer, Unterhaltung). Die Räume waren wirklich beeindruckend, manche  Möbel erschienenen mir gar nicht so alt, kaum zu glauben, dass sie da schon so viele Jahre stehen! In fast jedem Zimmer, und auch im Park, standen Löwenskulpturen, sie sind in England das Symbol der Macht, besonders im Speisesaal kam das zur Geltung. Der Speisesaal ist eigentlich das größte Zimmer, jedoch erschien es durch die vielen Gemälde und den hölzernen Schmuck viel kleiner; er enthielt ebenfalls einen echt tollen Kamin. Apropos Kamin! In jedem Zimmer befand sich ein Kamin, obwohl der Palast  nur im Sommer benutzt wurde, die Kamine waren nämlich für die Durchlüftung gedacht.

Nachdem wir den Palast verlassen hatten, gingen wir einige Treppen hinunter zum Meer, was die meisten auch sofort als Badegelegenheit nutzten, andere dagegen faulenzten einfach nur in der Sonne Alupkas. Das Meer hatte ‚Badewannentemperatur’ ( zitiere Herrn Genthner), das einzige, was störte, waren die Quallen, die da herumschwammen, und der Strand könnte meiner Meinung  nach  besser sein.

Um zwei Uhr nachmittags trafen wir uns alle wieder oben am Bus und fuhren zum so genannten ‚Schwalbennest’. Das Schwalbennest ist eine Burg die sich auf einer sehr hohen Klippe befindet; manche bekamen es mit der Höhenangst zu tun, doch ich  fand die vielen Treppen, die wir dorthin runter und HOCH!  laufen mussten, haben sich gelohnt, denn die Aussicht war einfach nur herrlich!

Und so endete nun unser Ausflug nach Alupka, einige ließen den Tag noch mit einer Pizza und einem Spaziergang in Simferopol ausklingen.

Der Khanpalast in Bachtschissarai

Die Hauptsehenswürdigkeit von Bachtschissarai ist der Khanpalast, der im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Dieses historische Gebäude enthält viele interessante und sehr wertvolle Waffen und gut erhaltene Kulturschätze. Der Palast war nur für die engsten Verwandten des Khans. Dort lebte der Khan selbst, mit vier Frauen und seinen Söhnen. Als ich die Tore des Palastes sah, dachte ich, mich würde nichts Besonderes erwarten. Im Inneren jedoch erschien er mir ganz anders; er war beeindruckend und umwerfend zugleich. Zunächst betraten wir den so genannten Sofasaal, indem sich sehr viele Sofas befanden. Teppiche schmückten den ganzen Saal und die Sofas. Außerdem stand eine prachtvolle, goldene Couch am Ende des Raumes. Mir persönlich erschien das Sofa sehr wertvoll.

Am liebsten hätte ich mich selbst darauf gelegt und die Beine ausgetreckt. Man kann es sich bildlich vorstellen, wie gemütlich es dort im Sommer ist.Überall sind grüne Bäume und dicke Mauern, die einem das Gefühl der Sicherheit geben. In diesem Palast haben Springbrunnen eine besondere Bedeutung z.B der Tränenbrunnen. Er ist ein Denkmal der Liebe des grausamen Khanes. Auf dem Brunnen liegen zwei Rosen. Die Rosen sind sehr beeindruckend und vermitteln das Gefühl von Liebe und Geborgenheit. Dieser Brunnen wurde im 17. Jahrhundert erbaut und wurde sogar vom berühmten Dichter Puschkin besucht. Der Dichter legte zwei Rosen auf den Brunnen und schrieb sogar ein Gedicht darüber.

 

Die restlichen Räume, die wir besuchten, waren ähnlich geschmückt und ließen den Palast glanzvoll erscheinen. Überall hingen riesige Kronleuchter, die sehr wertvoll erschienen. Als chstes besuchten wir die kleine Palastmoschee, wo der Khan mit seinen Söhnen gebetet hat. Der Koran mit den goldenen Seiten aus dieser Zeit ist immer noch erhalten geblieben.

Der Höhepunkt unseres Ausfluges war der Friedhof, wo das größte Grabmal dem Khan gehörte. Nach dieser Führung aßen wir die tatarische Spezialität Tchebureki (Teig mit Fleisch). Satt ging es wieder zurück nach Simferopol.

Geschenkübergabe und Abschlussabend

Nach der Führung durch den Khanpalast in Bachtschisarai fuhren wir in die Schule und warteten dort erstmal 2 Stunden auf den Bus, der uns zum Rathaus des Kiewskij Rayon, einem Stadtteil von Simferopol), bringen sollte. In der Zeit haben wir in der Mensa gegessen und draußen gechillt.

Im Rathaus mussten wir wieder einige Zeit warten, bis sich alle versammelt hatten. Nach langem Warten wurden endlich alle anwesenden Lehrer, sowohl die des Ludwig-Frank-Gymnasiums, als auch die der Schule Nr.24, vorgestellt. Herr Seidling, der Direktor des LFG, und einige andere Lehrer hielten beeindruckende Reden und bedankten sich für die freundliche Aufnahme.

Schließlich übergaben die deutschen Lehrer russischen Waisenkindern Geschenke, die von den Mitteln des Fördervereins als soziale Hilfe angeschafft worden waren,  und ließen sich zusammen mit den Kindern fotografieren. Nach dieser Zeremonie fuhren wir alle wieder zurück zur Schule und gingen von dort aus nach Hause, um uns für die Verabschiedung von Herr Seidling, Frau Laier und ihrem Mann, die am Abend stattfinden sollte, fertig zu machen.

Um 18 Uhr trafen wir uns in der Mensa und fanden dort herrlich gedeckte Tische vor.  Nachdem die Lehrer einen Toast ausgesprochen hatten, aßen wir und sahen uns noch einige Vorstellungen an.

Sandy führte uns einen Ausschnitt aus einem Gardetanz vor, der mit einem Spagat endete.

Roman sagte ein Gedicht von Sepp Österreicher auf und die Austauschschwester von Tim führte ebenfalls einen Tanz vor, der großartig war. Ich bin mir sicher, dass wir dieses talentierte Mädchen schon bald im Fernseher bewundern werden. Anschließend führten Frau Lukyanova und ihr Sohn Oleg Lukyanov einen Walzer vor. Zum Abschluss des Abends gab es Kaffee und Kuchen, die alle sehr gut geschmeckt haben.

Nach diesem Abend machten sich alle deutschen Schüler auf den Weg in einen Club. Kurze Zeit später kamen zu unserer Überraschung auch einige Lehrer und Eltern dazu. Schon bald tanzten alle auf der Tanzfläche zu Techno- und Drum´n´Bass. Zwischendurch tranken wir ein paar erfrischende Getränke und tanzten gleich weiter. Es war ein lustiger und für uns alle unvergesslicher Abend.

Die Party bei Familie Klymenkov

Am Donnerstag waren alle Gastschüler mit ihren jeweiligen Partnern eingeladen zu einer Party bei Familie Klymenkov. Im Vorfeld berichteten uns Frau Schmidt und Herr Genthner, dass wir an diesem Abend nach fast 2 Wochen sportfreie Zeit unsere untrainierten Körper bewegen müssten. Als wir bei der Familie ankamen, waren wir überrascht, vor was für eine Riesenvilla wir standen. In der Villa hatte ein Koch für uns Essen zubereitet. Wir verschlangen das Essen in kurzer Zeit. Als wir dann hörten, dass das nur die Vorspeise gewesen war, wussten wir alle, dass wir an diesem Abend mit kugelrunden Bäuchen zurück in unsere Familien kehren würden. Satt gegessen hieß es dann “Jetzt wird Sport gemacht”.

Bei einem Match Tischtennis und Basketball konnte jeder beweisen, was er drauf hat und sogar Preise gewinnen. Einige gingen in den Pool der Familie und vergnügten sich mit einer Runde Wasserball. Es war ein guter Ausgleich nach dem vielen Essen Sport zu treiben. Nach den Sportaktivitäten hatten wir Freizeit und konnten in der schönen Atmosphäre uns noch ein wenig erholen. Spät am Abend zeigten uns zwei Lehrerinnen der Schule 24 wie man richtig Hulla-Hupp-Reifen schwingt. Alle dachten, die zwei würden noch bis zum nächsten Tag weiter schwingen, weil sie nicht mehr aufhören konnten. So endete der schöne Abend bei Familie Klymenkov. 

Die Abreise

Am Sonntag, den 28.09.08, hieß es Abschied nehmen. Mit gemischten Gefühlen fuhr jeder einzeln mit seiner Familie an den Bahnhof Simferopol. Dort angekommen, schaute ich in die Gesichter der anderen. Bei den einen sah man die Freude endlich wieder nach Hause zu dürfen. Wo in Deutschland deutsches Essen und immer fließendes Wasser auf einen warteten und natürlich die eigene Familie. Aber man sah auch die Trauer nach über 2 Wochen Zusammenleben mit der anderen Familie und diese jetzt zurücklassen zu müssen. Die Verabschiedung am Bahnhof war sehr herzlich und die eine oder andere Träne floss bei den Familien. Es war eine traurige Stimmung und auf einmal dachte man, wie schön die Zeit doch war. Aber dann musste es schnell schnell gehen. Herr Genthner zählte im Zug noch mal die Anzahl der Leute durch, dass er auch niemand vergessen hatte, der dann für immer in Simferopol leben musste. Noch ein lautes “Duuuut-Duuut” vom Zug und dann ging es los Richtung Kiew.

 

Sechzehn Stunden Zugfahrt warteten jetzt auf uns, die wir natürlich sinnvoll als Vorbereitung auf die Schule nutzten – grins, grins. Nach der langen Fahrt kamen wir sehr früh morgens endlich in Kiew an. Auf dem Bahnhof stürmten die vierzehn hungrigen Mäuler so schnell es ging zu McDonalds. Wir mussten mit einem Bus vom Bahnhof zum Flughafen fahren. Am Flughafen angekommen, realisierten wir erst richtig, dass es einen Tag später schon wieder hieß – Schule! Das gefiel uns nicht besonders. Jetzt ging es los – ab in den Flieger – und schon saßen wir auf unseren Plätzen über den Wolken. Es ging sehr schnell, bis wir die Durchsage hörten, dass wir in Frankfurt landen. In Frankfurt hieß es dann nur noch, so schnell es ging Koffer holen und schnell schnell schnell durch den Zoll. Von Frankfurt aus fuhren wir dann mit dem Zug nach Mannheim, wo unsere Eltern gespannt auf uns warteten. In Mannheim waren die Eltern froh, ihre Kinder wohlbehalten wieder in die Arme schließen zu können. So endete unsere aufregende Abenteuerreise auf der Krim. 


Было здорово!

Redaktion:
Dzmitry Litmanovich               
Artjom Maltsev
Roman Kuris
Valerija Elmakova
Dimitri Gendler
Susanne Dehoust
Herr Genthne
Fotos:
Natascha Ossipova
Susanne Dehoust
Sarah Cernic
Herr Genthner

Der Robert-Breunig-Stiftung in Stuttgart sei angesichts der Möglichkeit, eine solche Maßnahme aufgrund der großzügigen Bezuschussung durchzuführen, abschließend sehr herzlich im Namen aller Beteiligten gedankt.