5. Schüleraustausch zwischen dem Ludwig-Frank-Gymnasium und der Schule 24 Simferopol / Krim  vom 04.10. - 18.10.2009 in Mannheim  


Die Gästegruppe aus Simferopol bestand aus 20 Schülerinnen und Schülern. Begleitende Lehrerinnen waren die Direktorin der Schule 24 Frau Apostolova und die Deutschlehrerin Frau Suchorebraja. Der Besuch im Oktober 2009 bildete einen weiteren Baustein in der seit 2001 bestehenden Partnerschaft der beiden Schulen. Im Herbst 2010 findet dann der Gegenbesuch auf die Krim statt.


Vor der Abreise ins herbstliche Mannheim
Die Russischlehrkräfte des Ludwig-Frank-Gymnasiums Mannheim Herr Genthner, Frau Peters und Frau Schmidt organisierten ein abwechslungsreiches Programm, das vielfältige Einblicke in den Alltag und auf historische, kulturelle und technische Sehenswürdigkeiten bot. Der Wechsel zwischen Schulprogramm, Besichtigungsfahrten, kulturellem Programm und Freizeitmöglichkeiten war im Vorfeld geplant und organisiert worden. Die Wochenenden gehörten den Gastfamilien, an denen den Gäste ein  Einblick in das Alltagsleben ihrer Gastgeber ermögöicht wurde. Schon am Bahnhof wurden die Gäste von ihren Partnern und Gastfamilien herzlich empfangen und in den folgenden zwei Wochen wurden sie von ihnen bestens umsorgt.


Empfang der Gäste im LFG und Austasuch von Gastgeschenken


Stand Schulbesuch auf dem Programm, so begleiteten die ukrainischen Gäste ihre Partner in deren Unterricht. Die Schüler der deutschen Seite durften an den drei großen Ausflügen nach Maulbronn, ins Elsass und nach Stuttgart teilnehmen, ebenso bei der Begrüßung der Gäste und der Abschlussbesprechung in der Schule. Das Programm begann am Montag (5.10.2009) mit der Begrüßung der Gäste im Ludwig-Frank-Gymnasium. Die Gäste erhielten eine Schulführung und es fand ein Empfang durch den Direktor des LFG Herrn Seidling statt, bei dem auch ein Vertreter der Stadt Mannheim und der stellvertretende Direktor des LFG Herr Reusch anwesend waren. Des Weiteren wurden die Gäste mit Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr ausgestattet. Dadurch konnten sich die Gäste mit ihren Partnern häufig in der Stadt treffen und diese erkunden.




Wie immer ein Renner - der Luisenpark


Am Dienstag (6.10.2009) und Mittwoch (7.10.2009) lernten die Gäste Mannheim näher kennen: durch den Besuch den Luisenparks und die Stadtrallye. Auch dieses Jahr machte der Luisenpark mit seinen Pflanzen, Tieren, Booten, Spielplätzen und dem Chinesischen Teehaus einen großen Eindruck. Im Verlauf den Stadtrallye lernten die Schüler Mannheims Sehenswürdigkeiten kennen und mit den Mannheimer Straßenbezeichnungen (Quadrate) umzugehen. Obwohl ihnen die Sprache zur Beantwortung der Fragen frei stand, wählten sie immer Deutsch.  Am 9.10.2009 erhielten die Gäste eine Führung durch das Mannheimer Schloss, einem der größten Barockschlösser, mit anschließender ausführlicher Besichtigung der Jesuitenkirche.


Mannheim
Souvenirs vom Weltkulturerbe
Mit der Besichtigung von Maulbronn Donnerstag (8.10.2009) der erste große Ausflug auf dem Programm. Vor der Besichtigung des Weltkulturerbes wanderten die Schüler von Mühlacker an der Eppinger Verteidigungslinie nach Maulbronn. Dadurch lernten sie diese Kulturlandschaft besser kennen. Insbesondre während der zweistündigen Wanderung unterhielten die Schüler sich in unterschiedlichen Kombinationen. Häufig wurde dabei zwischen Russisch und Deutsch gewechselt. Etwas mehr wurde jedoch Russisch gesprochen. In Maulbronn brachten sehr kompetente Führerinnen den Schülern das aus heutiger Sicht stark reglementierte und einfache Leben in einem mittelalterlichen Kloster nahe.


Vor dem Europaparlament in Straßburg
Im Schiffshebewerk bei Phalsbourg
Als nächster Höhepunkt im Besichtigungsprogramm wurde am Dienstag (13.10.2009) eine Busreise nach Frankreich unternommen. Dabei konnten die ukrainischen Schüler eine offene Grenze im westlichen Europa sehen, ebenso wie in Straßburg den Europarat und das Europäische Parlament. Ein erster Halt war am Schiffshebewerk Arzviller (Plan incliné), das von einem Besichtigungsboot praktisch in Betrieb erlebt wurde. In Straßburg erklomm die Gruppe dann das Münster. Anschließend hatten die Schüler noch die Gelegenheit, sich in der Altstadt Straßburgs umzuschauen.




Fasziniert von deutscher Technik
Am Donnerstag (15.10.09) besuchten die Schüler die Landeshauptstadt Stuttgart. Vom Mercedes-Benz-Museum waren die Schüler angetan. Allerdings war die Hin- und Rückfahrt mit dem Baden-Württemberg-Ticket ziemlich lange. Die Schüler nutzten diese Zeit allerdings zu einem intensiven, heiteren Austausch.


Am Freitag (16.10.2009) stand eigentlich wieder eine Stadtrallye, dieses Mal in Heidelberg auf dem Programm. Aufgrund des nasskalten Wetters wurde der Heidelbergbesuch aber auf einen Stadtrundgang mit Schlosshofführung reduziert, zumal die Schüler vor dem Abschlussabend nochmals nach Hause mussten.









Abschiedsabend - zu Gast in der Tiefburg in Handschuhsheim beim Stadtteilverein. Geselliges Zusammensein mit Eltern und Austauschpartnern, Priesverleihung für Stadtspiele und Fotowettbewerb
Dieser fand im Gewölbekeller der Tiefburg in Heidelberg-Handschuhsheim statt. Neben gemeinsamem Essen und Trinken, zu dem auch die Eltern etwas mitbrachten, wurden die Sieger der Wettbewerbe geehrt und von den Schulleitungen der Partnerschulen die gute Zusammenarbeit betont. Dieser Abend gab den Lehrern und Eltern die Gelegenheit, ich über die Erfahrungen der letzten zwei Wochen auszutauschen. Die Eltern waren durchweg zufrieden.



Viele deutsche Partner äußerten sich auch in den Tagen nach der Abreise sehr positiv, sprachen im Unterricht deutlich spontaner Russisch und freuen sich schon auf den Gegenbesuch im Herbst 2010 in Simferopol. Dies zeigt den Erfolg auch des diesjährigen Schüleraustauschs.
Der Abschied mit einem Rückblick auf die schönen zwei Wochen.

Auf dem Rückflug nach Hause - auf Wiedersehen im nächsten Herbst auf der Krim!
Bilder: Gastgeber und Gäste
Bericht: Fachschaft Russisch am LFG
Der Robert-Breunig-Stiftung in Stuttgart sei angesichts der Möglichkeit, eine solche Maßnahme aufgrund der großzügigen Bezuschussung durchzuführen, abschließend sehr herzlich im Namen aller Beteiligten gedankt.