Bericht über den
Hospitationsaufenthalt von Frau Natalya Osipova am
Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim vom 18.04.2007 bis zum 08.05.2007.
Am 18.04.2007 begann mein Aufenthalt in der
Gastschule im Rahmen des Hospitationsprogramms für ausländische
Deutschlehrkräfte und dauerte drei Wochen. Er hatte folgende Ziele:
- Unterrichtshospitation Fremdsprachen
- die Arbeit an dem Projekt: Anfertigung des
Jahrbuches der
Schule 24 aus Simferopol
- die Verbesserung der Sprachkompetenz.
- die Vertiefung des landeskundlichen Wissens
über die Bundesrepublik Deutschland.
Der erste Tag am 19.04.2007 war der Vorstellungstag.
Ich wurde herzlich vom Kollegium und vom Schulleiter, Herrn Seidling,
empfangen . Einige Kollegen kannte ich schon, andere habe ich an dem
Tag kennen gelernt. Im Lehrerzimmer herrschte eine gemütliche und
lockere Atmosphäre, was mir sehr gefallen hat.
Am gleichen Tag fand ein längeres Zusammentreffen mit Frau StD
Laier, Mitglied der Schulleitung des LFG statt. Dabei wurden Fragen der
Erstellung des Jahrbuches eingehend besprochen und mein
Aufenthaltsprogramm festgelegt.
Am nächsten Tag erklärte mir Herr Genthner, wie man mit dem
Publisher-Programm und Bildbearbeitungsprogrammen arbeitet: das war die
Arbeit an den Fotos und an den fertigen Texten, die ich aus Simferopol
mitgebracht habe. Als Ergebnis dieser Arbeit sind 50 Seiten des neuen
Jahrbuches entstanden.
Am Montag, dem 23. April hatte ich eine Besprechung mit dem Lehrer
des Gymnasiums Uli Weisbrodt. Er ist für die Anfertigung des Jahrbuches
im Ludwig-Frank-Gymnasium am Computer zuständig. Die Fragen, an denen
ich Interesse hatte, habe ich mit ihm zusammen geklärt. Dann ging ich
mit der Frau Laier und den Schülern aus der 7. Klasse ins Mannheimer
Nationaltheater. Für mich war es interessant zu beobachten, wie sich
die Schüler außerhalb der Schule benehmen und wie sie auf fremde
Menschen reagieren. Alles war sehr interessant und das Theaterstück
"Hilletje Jans" hat allen Spaß gemacht.
Jeden Tag arbeitete ich an unserem Jahrbuch, ich konnte schon viel
schneller arbeiten, weil ich vieles gelernt habe.
Zusammen mit Schülern der Austauschklasse 10a des
Ludwig-Frank-Gymnasiums wurden anhand der gemeinsamen Dokumentation des
Austauschs 2006 in Simferopol auf der Krim im Publisher-Programm an
einigen Vormittagen die entsprechenden Seiten des Jahrbuchs erstellt.
Die Schüler wurden angeleitet diese Dokumentation nach meiner Abreise
eigenständig fertig zu stellen, deren Druck Bestandteil des
diesjährigen Austauschs sein soll.
Am 25. April war eine Besprechung mit Schülern und dem
verantwortlichen Kollegen Herrn Schmidt über die Arbeit an der
gemeinsamen Schülerzeitung, die die Schüler im Gymnasium machen und die
in der Zukunft gemeinsam mit der Schule aus Simferopol erscheinen soll.
Das ist der Aufbau einer virtuellen Schülerzeitung, in der die
russischen und deutschen Schüler gleichmäßig im Netz beteiligt werden.
Zum Hospitationsprogramm gehörte der Besuch einer Unterrichtsreihe
des Fremdsprachenunterrichts in der 11.Klasse bei Herrn Genthner. Das
Thema war sehr
aktuell – interkulturelle Probleme beim Schüleraustausch.
Am 26.April war ich in der Stadtbibliothek zusammen mit den Schülern
der 5. Klasse und Frau Laier zu einer Autorenlesung, und zwar mit der
Schriftstellerin Sabine Ludwig. Sie ist Kinderbuchautorin, die Schüler
haben ihr viele Fragen gestellt, die sie mit großem Vergnügen
beantwortet hat.
Die Freizeit habe ich sehr oft mit meinen deutschen Freunden und
Bekannten verbracht. Dank denen konnte ich das Leben der Menschen, ihre
Traditionen selbst sehen. Durch sie konnte ich ihre Sitten, Bräuche und
die deutsche Küche kennenlernen.
Zu dem Freizeitprogramm gehörten:
das Theaterstück "Edith Piaf", das mich sehr beeindruckt hat,
ein Paar Tage vorher habe ich das Kino in Mannheim besucht. Das war
auch ein Film über Edith Piaf, da konnte ich die Schauspielkunst im
Theater mit dem Kino vergleichen.
Von meinen deutschen Kollegen war ich sehr gut betreut, um meine
Gesundheit haben sie sich auch gekümmert und mit Frau Alles habe ich am
3. Mai das Schwimmbad in Hockenheim besucht.
Das Wochenende mit der Familie Genthner auf seiner Datscha kann man
nur mit Märchen vergleichen: schöner Blick auf den Heidelberger Schloss
und herrliche Natur, was könnte besser sein.
Ein großes Vergnügen habe ich bekommen, als ich mit Herrn Bruche auf
dem Fernsehturm war, da konnte ich die ganze Umgebung von Mannheim und
teilweise von Heidelberg besichtigen, was mir großen Spaß gemacht hat.
Einen besonderen Dank möchte ich dem Russischlehrer Herrn Genthner
sagen, weil er schon im Laufe von 6 Jahren erfolgreich die
Partnerschaftsbeziehungen zwischen Mannheim und Simferopol leitet. Dank
ihm haben nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer die
Möglichkeit an verschiedenen Austauschprogrammen und Projekten
teilzunehmen. Diesmal war das etwas anderes als Hospitationsprogramm,
sondern die Erstellung des Jahrbuches und der virtuellen
Schülerzeitung. Unsere Zusammenarbeit ermöglicht es, die
Partnerschaftsbeziehungen zu entwickeln. Natürlich spielt jeder Besuch
Deutschlands für die ukrainischen Lehrkräfte große Rolle. Wir können
unsere Kenntnisse in Sprache und in Landeskunde erweitern und
auffrischen. Von großer Bedeutung ist auch das Kennenlernen der neuen
interessanten Menschen.
Vielen Dank möchte ich noch Frau Alles, Frau Laier, Herrn Bruche
sagen, die mich in der Freizeit sehr gut betreut haben. Sie halfen mir,
mich in fremder Umgebung zurechtzufinden, meine Bekanntschaft mit den
Sehenswürdigkeiten von Heidelberg, Mannheim und Umgebung zu machen.
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