Paris Bericht

Am Montag, den 05. März 2012 ging es für die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 10. Klassen und der Kursstufe 1 auf nach Paris, um eine Woche lang den Schulalltag an unserer neuen Partnerschule in der französischen Hauptstadt zu erleben. Um 9 Uhr war Treffpunkt am Mannheimer Hauptbahnhof mit den begleitenden Lehrerinnen, Frau Schildknecht und Frau Heinemann, um mit dem ICE zum Gare de l’Est in Paris aufzubrechen.
In Paris angekommen, wurde die Gruppe herzlich von ihren Austauschpartnern empfangen. Gemeinsam fuhren alle zur Pariser Schule, dem Lycée Sainte Elisabeth im 15. Pariser Arrondissement, um eine Kleinigkeit zu essen und das Gepäck abzustellen. Anschließend besuchten wir gemeinsam das Musée Grévin, in welchem Wachsfiguren ausgestellt sind. Abends gingen alle mit ihren Partnern in die Gastfamilien und verbrachten den ersten Abend dort.

Am nächsten Morgen begann die Schule um 8.10 Uhr und endete für alle Austauschteilnehmer um 12.40 Uhr. Anschließend gab es eine kleine Mittagspause, um sich schließlich um 14 Uhr wieder an der Schule für eine Stadtführung durch das Marais-Viertel, einem besonders noblen  Pariser Viertel, zu treffen. Die Gruppe besichtigte den Place des Vosges und das Wohnhaus des Schriftstellers Victor Hugo. Später besuchten wir außerdem noch das Pariser Holocaust Museum und Denkmal. Abends ging jeder wie schon tags zuvor in die Gastfamilie.

 

Am Mittwoch hatten wir keinen Unterricht, sondern verbrachten den ganzen Tag in der französischen Hauptstadt. Zuerst sahen wir uns die Statue von Henri IV an und erhielten eine Kurzeinführung ins Frankreich des 16. Jahrhunderts und zu Heinrich von Navarra und seiner Rolle während der Religionskriege. Danach machten wir noch einen kleinen Spaziergang vorbei an der Conciergerie, dem Justizpalast und der Sainte Chapelle, bevor wir eine Bootstour auf der Seine machten. Die Mittagspause fand im Studentenviertel Saint Michel statt. Frisch gestärkt nahm sich die Gruppe den Eiffelturm vor, von dessen zweiter Etage uns Paris zu Füßen lag. Danach sahen wir uns noch die Kirche Notre Dame de Paris auf der Ile-de-la Cité an, was sehr beeindruckend war. Den Rest des Tages hatten wir zur freien Verfügung.
Nach dem Unterricht am Donnerstag hatten wir Montmartre auf dem Tagesplan. Dies ist ein Viertel von Paris, in dem sich viele Straßenkünstler aufhalten, die Passanten zeichnen wollen. Der Straße folgend läuft man einen Hügel, die sogenannte Butte, hinauf oder man nutzt, so wie wir, eine kleine Seilbahn, um auf den höchsten Punkt der Stadt zu gelangen. Dort befindet sich die berühmte Kathedrale Sacré Cœur, die von innen sehr prachtvoll, fast kitschig, gestaltet ist. Von oben hat man einen fantastischen Blick auf die ganze Stadt. Einige von uns ließen auf dem Place du Tertre eine Karikatur oder ein Portrait von sich anfertigen, andere schlenderten noch einmal durch das Viertel. Am Abend traf man sich wieder, um ein weiteres Mal die herrliche Stadt zu genießen.
Nun war schon der letzte Tag gekommen. Nach dem Unterricht gingen wir in einen alten Bahnhof, der zu einem Kunstmuseum, dem Musée d’Orsay, umgebaut worden war. Es waren interessante Bilder, Skulpturen und Grafiken zu sehen. Anschließend schlenderten wir in Richtung Champs-Elysées durch den Jardin des Tuileries, vorbei am Place de la Concorde, dem Grand Palais und dem Petit Palais. Diese Allee ist wunderschön, auch wegen ihrer noblen Geschäfte. Von dort kommend stießen wir auf den Triumphbogen, der schon von weitem sehr beeindruckend war. Ab da war unser offizielles Programm beendet, und wir durften Paris auf eigene Faust erkunden.
Am Samstagmorgen mussten wir die französische Hauptstadt dann leider schon wieder verlassen, um mit dem TGV nach Mannheim zurückzufahren. Es war eine aufregende Woche, wir haben in kurzer Zeit unheimlich viel gesehen und viele neue Eindrücke mit nach Hause genommen.

 

 

 

 

 

Benjamin H. (10b) und Sophie N. (10a)