USA-Besuch am LFG 2010
Gegenbesuch der amerikanischen Austauschschüler aus Salem, New Hampshire, USA
Nach acht Monaten des Wartens war es am 27. Juni 2010, einem Sonntag, endlich so weit: unsere Austauschschüler von der amerikanischen Ostküste kamen für zweieinhalb Wochen zu uns nach Mannheim. Die Gruppe bestand aus 21 Schülerinnen und Schülern, die von den Lehrerinnen Frau Cox und Frau da Silva  begleitet wurden. Für viele war dies die erste Reise nach Europa, und so war die Freude groß, nun endlich in Deutschland zu sein.


Begrüßung am LFG durch die Schulleitung (linkes Bild) Herrn Hans-Jürgen Seidling und Herrn Holger Reusch, auf dem rechten Bild durch die Fachabteilungsleiterin für Englisch, Frau Ingrid Rose (r.)
Nachdem wir die Amerikaner an der Schule abgeholt hatten und ihnen ihr neues Zuhause auf Zeit gezeigt hatten, gingen viele noch in den Friedrichspark zum Fußballschauen. Die Austauschschüler hatten Glück, dass sie während der Weltmeisterschaft in Deutschland waren, denn die Stimmung war in dieser Zeit ganz besonders. Deutschland gewann das Spiel an diesem Sonntag, und so wurde danach am Wasserturm noch schön gefeiert.

Der nächste Tag war der erste Schultag für die Amerikaner. Neben einem ausgedehnten Ausflugsprogramm waren sie montags und mittwochs immer mit uns in der Schule und nahmen am Unterricht teil. Da viele Austauschschüler noch nicht lange Deutsch lernen, war es für sie teilweise recht schwer, dem Unterricht zu folgen.



Am Dienstag fand dann der erste Ganztagesausflug statt: eine Schiffsfahrt auf dem Rhein mit Stopp in Rüdesheim. Auch im weiteren Verlauf der Woche waren sie viel unterwegs, zum Beispiel in Heidelberg, Mannheim, Deidesheim und Speyer. Da der Sommer 2010 extrem heiß war, gingen viele Deutsche mit ihren Partnern nachmittags noch zum Schwimmen an den Heddesheimer See oder trafen sich zum Eis essen. Am Freitagabend nahmen fast alle ihre Austauschschüler mit nach Heidelberg in die Nachtschicht zum Tanzen. Wir hatten jede Menge Spaß zusammen und die Amerikaner erklärten die Nachtschicht zu ihrem Lieblingsclub. Der Samstag stand wieder ganz im Zeichen des Fußballs, denn an diesem Tag spielte Deutschland gegen Argentinien. Deshalb trafen sich viele von uns mit ihren Partnern im Friedrichspark, um sich das Spiel gemeinsam anzuschauen. Am Sonntag gingen wir wieder zusammen zum See und verbrachten den ganzen Tag am Wasser. Wir verstanden uns alle ausgezeichnet und hatten viel Spaß in Heddesheim.


Frau Karin Schildknecht, die Leiterin des Austauschs, mit den Kolleginnen aus USA
In der darauffolgenden Woche waren die Amerikaner wieder oft mit dem Bus unterwegs. Ladenburg mit seinen römischen Ruinen stand ebenso auf dem Programm wie  Frankfurt mit der Zeil zum Einkaufen, Schwetzingen, Straßburg und das Konzentrationslager im elsässischen Natzweiler. Die Amerikaner lernten also die Region gut kennen und sahen viel. Das letzte gemeinsame Wochenende wurde so entspannt verbracht wie das vorherige, allerdings war das Fußballschauen im Friedrichspark nicht mehr ganz so enthusiastisch, da die Deutschen das Spiel gegen Spanien leider verloren.

In der letzten Woche begleiteten die Amerikaner uns noch zweimal in die Schule. Am letzten Abend, am 14. Juli 2010, trafen wir uns alle noch einmal zu einem Abschiedsessen im Eichbaum Stammhaus. Dort bekamen die Gäste von Frau Schildknecht noch LFG-Stoffbeutel verteilt, damit ihnen die Schule und Mannheim auch nach ihrer Rückkehr in die USA in guter Erinnerung bleiben würden.

Die zweieinhalb Wochen vergingen unglaublich schnell, und am 15. Juli 2010 war der Tag des Abschiednehmens gekommen. Wir brachten unsere Freunde zum Mannheimer Hauptbahnhof, von wo aus sie mit dem ICE nach Berlin fuhren. Nach drei aufregenden Tagen in der deutschen Hauptstadt flogen sie dann von Berlin aus wieder zurück nach Boston.


                       

Dennis Mertsch und Fatmanur Kacer, 11a