Das Rockmusical "Linie 1" des Literatur- und Theaterkurses 13 hat Premiere:
Samstag, 17.Oktober 2009, 19.30 Uhr, im Theatersaal des LFG, 2.OG

Sonntag, 18.Oktober 2009, 16.00 Uhr
(Familienvorstellung),
Montag, 19.Oktober 2009, 19.30 Uhr;
Dienstag, 20.Oktober 2009, 19.30 Uhr und
Mittwoch, 21. Oktober 2009, 19.30 Uhr.


Zum Inhalt:

Ein Mädchen vom Lande haut von zu Hause ab, nachdem ein Berliner Rockmusiker ihr die große Liebe versprochen hat. Sie reist nach Berlin, um dort ihren Johnny aufzuspüren. Am Berliner "Bahnhof Zoo" steigt sie in die U-Bahn Linie 1 nach Kreuzberg und beginnt eine Irrfahrt durch die unbekannte und gefährliche Großstadt auf der Suche nach Johnny.

Die Geschichte spielt in der Szenerie der Berliner U-Bahn-Linie 1.

Die Linie verlief damals im Westteil der Stadt zwischen den Bahnhöfen Ruhleben und Schlesisches Tor (Kreuzberg) und durchquerte dabei verschiedene Bezirke mit gänzlich unterschiedlicher Sozialstruktur.

Hier landet die junge Ausreißerin aus der Provinz um sechsuhrvierzehn Bahnhof Zoo, auf der Suche nach ihrem "Märchenprinzen". Sie bleibt auf der U-Bahn-Linie 1 hängen, dem "Orientexpress" nach Kreuzberg. Ihr begegnet ein Kaleidoskop großstädtischer Typen und Schicksale. Mit ihrer Naivität wirkt das Mädchen wie ein Katalysator, provoziert Kontakte, Reaktionen und Handlungen, die ohne sie nie geschehen würden.
Eine Show, ein Drama, ein Musical über Leben und Überleben in der Großstadt, über Hoffnung und Anpassung, Mut und Selbstbetrug, zum Lachen und Weinen, zum Träumen - und zum Nachdenken über sich selbst.

Die Lieder

  1. "Sechs Uhr vierzehn Bahnhof Zoo" (Aysegül Tok, alle)
  2. "Tag ich hasse dich" (Anastasiya Broytman)
  3. "Warten" (alle)
  4. "Gegenüber" (alle)
  5. "Komm" (Aysegül Tok, Martina Koprek)
  6. "Marias Lied" (Lydia Fries)
  7. "Kontrolletti-Tango" (Kevin Horn, Richard Dihen, Wanja Amling, alle)
  8. "Es ist herrlich zu leben" (Matthias Blösch, Wanja Amling)
  9. "Linie 1" (alle)
  10. "Fahr mal wieder U-Bahn" (alle)
  11. "Wilmersdorfer Witwen" (Patrick Schulz, Marcel Zauner-Wieczorek, Matthias Blösch, Jan Vollweiler)
  12. "Nachruf" (alle)
  13. "Mut zum Träumen" (Matthias Blösch, Patrick Schulz, Lydia Fries, Aysegül Tok, alle)
  14. "Komm" (Wanja Amling, Matthias Blösch, Patrick Schulz)
  15. "Duett" (Aysegül Tok, Matthias Blösch)

Band

Keyboard – Bernd Wunderle Bass-Gitarre – Guiseppe Puzzo

Saxophon – Theo Schaumlöffel Schlagzeug – N.N.

E-Gitarre – Anton Bogaslavsky

Danksagung:

Wir möchten uns bei folgenden Personen für ihre Hilfe und Unterstützung danken, ohne die wir dieses Musical nicht hätten aufführen können:

  • Wir danken besonders unserem Direktor, Herrn Seidling, für seine verständnisvolle und engagierte Unterstützung.
  • Wir danken Herrn Reusch, unserem stellvertretenden Direktor, für sein Verständnis, seine Mithilfe und die Organisation der Vertretungen.
  • Ganz herzlich möchten wir uns bei unseren Sekretärinnen, Frau Nohe und Frau Scheid, bedanken, die den Kartenverkauf wieder einmal ganz souverän bewältigten.
  • Unserem Hausmeister, Herrn Hornberger, danken wir ebenfalls für die Ermöglichung unserer Proben am Abend und am Wochenende.
  • Großer Dank gilt Herrn Wiegand, der uns tatkräftig beim Bühnenbild unterstützte.
  • Auch dem Förderverein des Ludwig-Frank-Gymnasiums danken wir für die finanzielle Unterstützung in der Vergangenheit, vor allem für die Anschaffung des Beamers und der Leinwand.
  • Dem Kollegium des LFG danken wir für sein Verständnis und sein Entgegenkommen.
  • Ein großes Dankeschön geht an unsere Familien, Freunde und Trainer. Ohne deren Geduld, deren Unterstützung und deren aufmunternden Worte hätten wir mehr Stress gehabt.
  • Zu guter Letzt möchten wir noch Ihnen, den Zuschauern, für Ihr Kommen danken und hoffen, Sie werden das Musical "Linie 1" genießen und die viele Arbeit all dieser Menschen zu schätzen wissen.

Allen, die uns geholfen haben, gebührt große Anerkennung!


Interview mit den Darstellern:

Wie kamst du zum Theaterspielen?

"Ich habe schon bei "Anatevka" mitgespielt und wollte unbedingt in den Theater-Kurs."

(Sirin Spindler)

"Ich habe als Kind angefangen Theater zu spielen und als ich von dem Fach ´Literatur und Theater´ erfahren habe, hat das sofort mein Interesse geweckt." (Lydia Fries)

Haben sich deine Erwartungen erfüllt?

"Ja, ich dachte es würde schlimm werden, aber es macht echt Spaß, vor allem mit der Truppe." (Julia Baarends)

"Natürlich, ich wollte schon immer Theater spielen, habe mich nur nicht getraut, aber jetzt kurz vor dem Abi hab ich die Chance doch nochmal genutzt. Es macht Spaß und das ist das wichtigste." (Martina Koprek)

"Ja, coole Musik!" (Jan Vollweiler)

Welche Bedeutung hat das Theaterspielen für dich?

"Es macht Spaß und kostet mich Überwindung, deshalb ist es immer wieder eine Herausforderung." (Ayse Tok)

"Theater ist mein größtes Hobby. In andere Charaktere einzutauchen und den Kitzel der Aufführung zu erleben, ist das Größte für mich. Im Theater kann man Dinge zum Ausdruck bringen, die man sonst nur schwer zeigen kann." (Matthias Blösch)

"Ich habe vorher nie Theater gespielt und mich mehr für Sport interessiert. Durch das Theaterspielen wurde mir ein ganz anderer Weg gezeigt. Man kann sich in der Rolle der Person hinein versetzen und total ausleben." (Anisa Hiabu)

Konntest du dich mit deinen Rollen identifizieren?

"Die Rollen, die ich spielen durfte, waren vollkommen anders als mein wirkliches Leben. Dennoch konnte ich einen guten Bezug zu meinen Rollen herstellen."

(Marcel Zeuner-Wieczorek)

"In meiner Rolle bin ich eher arrogant und extrem selbst überzeugt. Das bin ich eigentlich nicht. Aber umso mehr hat es mir gefallen, mich in diese Rolle zu versetzen."

(Patrick Schulz)

"Auf jeden Fall. Vor allem die Rolle des Zuhälters war sehr interessant." (Richard Dihen)

"Das Schicksal von der Maria berührt mich sehr und weckt Gefühle an eigene Erlebnisse." (Lydia Fries)

Was hat dir am meisten Spaß gemacht?

"Die Szenen, welche von allen zusammen gespielt werden." (Anastasiya Broytman)

"Die Proben, in denen sich viele kreative Dinge entwickelt haben." (Ayse Tok)

"Das Singen!" (Sirin Spindler)

"Auf alle Fälle das Probenwochenende in Rippenweier." (Julia Baarends) 

Zur Information:

"Linie 1" ist ein Musical, das vom Berliner Grips-Theater am 30. April 1986 uraufgeführt wurde. Die Musik schrieb Birger Heymann mit der Rockband "No ticket", die Texte verfasste sein Freund Volker Ludwig. 1988 wurde das Musical unter der Regie von Reinhard Hauff sehr erfolgreich als Musicalfilm verfilmt.


"Linie 1" wurde anfangs von allen großen Bühnen Deutschlands unbeachtet gelassen. Bundesweit bekannt wurde "Linie 1" dadurch, dass mehrere Lieder in der Fernseh-Satiresendung "Scheibenwischer" aufgeführt wurden. Erst zu den Theaterwochen in Stuttgart, wo "Linie 1" der einzige deutsche Beitrag war, wuchs der Bekanntheitsgrad mit der Auszeichnung des Mülheimer Theaterpreises 1987. Von da an führte das Stuttgarter Staatsschauspiel das Stück auf und erzielte damit einen großen Erfolg. Andere Bühnen zogen nach. Nachdem das GRIPS-Theater in Amsterdam, Dublin, Kalkutta, London, Paris, New York City, Omsk, Seoul, Vilnius und Wien Gastspiele absolviert hatte, nahmen nun auch andere Theater, darunter in Köln, Mannheim, Stuttgart, Wien und New York, das Musical in ihr Programm auf. Auch in Indien ist es recht verbreitet.