Sommer 2007:
Gastschülerin aus
St. Petersburg am LFG: Добро пожаловать, Варя ! |
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Die
Austauschpartnerinnen Varja und Susanne Seit Mai besucht Varja
Rafikova, eine russische Schülerin aus St.
Petersburg, als Gast den Unterricht der 9. Klasse des LFG. Sie ist bis
zu den Sommerferien hier im Rahmen eines AFS-Austauschprogramms bei
ihrer Partnerin Susanne Dehoust, die für den Herbst den
Gegenbesuch in
Russlands nördlicher Metropole geplant hat. Der Mut der beiden
Mädchen,
in eine andere Welt einzutauchen, sollte für möglichst viele
Mitschülerinnen und Mitschüler ein Beispiel geben es in
Zukunft
nachzumachen. Über den Aufenthalt, die Eindrücke und die
Erfahrungen
Varjas kann man unten schon ihren kleinen Bericht lesen.
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Varja war mit ihrer deutschen
Familie
viel unterwegs, wovon ihre Fotos zeugen, die sie auf ihren Reisen
und Ausflügen aufgenommen hat. Allzu schnell ging die Zeit in
Mannheim vorüber, und im Juli musste Varja am Schuljahresende
wieder in ihre russische Heimatstadt St. Petersburg zurückkehren.
Wenn auch der Abschied schwerfiel, er wurde mit vielen Freunden gefeiert. Eine Abschiedsparty, die Varja in der Schule mit "ihrer" Klasse und ihren Lehrern feierte, haben Mitschüler auf Fotos festgehalten und diese sollen hier präsentiert werden. Die strahlenden Gesichter verraten, wie sehr sich alle verstehen und ins Herz geschlossen haben. Und dann ist da ja auch noch ein Trostpflaster, das den Abschied erträglicher machte: Susanne Dehoust, ihre Partnerin kommt zu einem mehrmonatigen Gegenbesuch in die russische Metropole und wird hier mit Varja zusammen die russischen Schulbänke drücken. Das wird sicher spannend. PS: Mittlerweile ist Susanne schon in Russland, hat aber vor der Abreise versprochen, bald schon erste Erfahrungen und Bilder zu schicken. Wir warten gespannt. (Foto: links Varja, rechts ihre LFG-Partnerin Susanne Dehoust) |
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Warjas Abschiedsparty mit ihrer LFG-Klasse und ihren
Lehrern: Russischlehrer Erhard Bruche ... |
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...
und Französischlehrerin Christel Kiegler. |
Schwetzingen |
Heidelberg |
Mannheim |
Hamburg |
Berge
in Österreich |
Meine ersten Eindrücke über Deutschland Es ist mein erstes Mal in Deutschland. Ich finde Deutschland ist ein schönes Land. Ich
hatte einen ganz langen Weg
nach Deutschland. Zu erst bin ich
mit dem Zug nach Moskau gefahren. Wir mussten sehr lang im Flughafen
warten, fast 8 Stunden. Und dann bin ich und noch 4 Russische
Schülern
nach Deutschland geflogen. Man fliegt 3,5 Stunden von Moskau nach
Stuttgart. Im Flugzeug habe ich ein bisschen geschlafen. Ich war
müde
und erkältet, deswegen war es schwer für mich so lange zu
fahren. Als
ich nach Stuttgart kam, habe ich mich mit Susanne und ihrer Mutter
Jutta getroffen. Dann sind wir 2 Stunden mit dem Auto nach Mannheim
gefahren. Endlich sind wir zu Hause angekommen. Susis Schwester Hannah
hat ein "Herzlich Willkommen" Schild an die Tür gehängt. Das
war so
nett. Das Haus ist sehr schön und mir gefällt es hier sehr.
Es ist so
toll in einem Vorort zu wohnen, da gibt es immer frische Luft und die
Natur ist wunderschön. So viele Bäume und Pflanzen, dass
finde ich
super. In Sankt Petersburg wohne ich im Zentrum und brauche etwas 15
Minuten mit dem Bus zur der Schule. Hier fahren wir zu erst mit dem
Fahrrad, ich bin so lange nicht mehr Fahrrad gefahren, aber es ist
toll. Dann fahren wir mit dem Zug und noch mit der Straßenbahn.
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Meine ersten Eindrücke über die Familie waren super. Susi, Hannah (ihre Schwester) und Jutta sind sehr nette und freundliche Leute. Am ersten Tag gab es sehr leckeres Abendessen. Susis Mutter kocht und backt wirklich wunderbar. Am nächsten Tag war ein Feiertag. Ich habe Susis Großmutter, kennen gelernt. Sie hat einen sehr schönen Hund. Wir sind mit dem Hund im Wald spazieren gegangen. Das war toll. Mittags haben wir im Restaurant bei Susis Tante mit ihrer großen Familie gegessen. Das machte mir viel Spaß. Aber es war schwer für mich alles zu verstehen, weil sie so schnell und mit Dialekt gesprochen haben. Am Abend waren wir, ich, Susi, Hannah & ihr Freund Minigolf gespielen. Das war toll. Ich hatte viel Spaß. Das war das erste Mal, dass ich Minigolf gespielt habe. Am nächsten Tag bin ich mit Susi in die Schule gefahren. Der erste Tag war anstrengend so viele Leute und Namen. Es war schwer, aber alle Freunde von Susanne sind sehr nett. Es gibt auch einen Unterschied zwischen der Schule hier und in St. Petersburg. Die Schule in Deutschland beginnt eine Stunde früher als in Russland. In Russland lerne ich auch wie Susi im Gymnasium. In unser Schule gibt es eine Schuluniform, in Deutschland nicht und das gefällt mir sehr. Bei uns sind Handys, Mp3s und Kaugummis in den Pausen nicht verboten. Wir haben auch viel Fächer, ungefähr 10 verschiedene Fächer. Wir haben kein Religion und kein Musik. Musik hatten wir nur in der 5. Klasse. Wir lernen nur 2 Fremdsprachen, Englisch und Deutsch. Unsere Schule ist mit erweitertem Englisch-Unterricht (6 Stunden) und wir haben Business, Tourismus, Großbritannien Geografie und Literatur in Englisch. Auch die Noten sind verschieden. Bei uns 5 ist die beste Note und 2 die schlechteste. Bei uns gibt es keine 45 Minuten Pause zwischen 6. und 7. Stunde. Es ist toll, dass Susi viele Freundehat. Ich bin niemals alleine, auch wenn Susi beschäftigt ist, kann ich etwas Zeit mit ihren Freunden verbringen .Wir verstehen einander sehr gut. Sie helfen mir, wenn ich etwas nicht verstehe und ich finde das ist super, wenn sie mein Deutsch verbessern. Das hilft mir sehr. Susi selbst ist eine sehr offene und freundliche Person. Es macht mir immer viel Spaß mit Susi und ihren Freunden Zeit zu verbringen. Ich freue mich sehr, dass ich Susi kennen gelernt habe. |
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Fotos/Bericht: Gn |